„Eine Auseinandersetzung mit der Digitalisierung berührt zentrale ethische Fragestellungen. Hierunter fallen Themen wie Identität, Sinnfindung, Persönlichkeitsentfaltung und Selbstverwirklichung ebenso wie Fragen nach informationeller Selbstbestimmung, Handlungs-, Informations- und Meinungsfreiheit, Gerechtigkeit, Solidarität, Humanität, Verantwortung, Frieden und Sicherheit. Aspekte der Technikethik und des Umweltschutzes, die Folgen der Globalisierung, Digitalisierung und Vernetzung sowie die Diskussion verschiedener Gesellschaftsmodelle stehen ebenfalls zur Diskussion.“ (Website E & U) Dies schreibt die Zeitschrift Ethik & Unterricht zu ihrer neuen Ausgabe (Nr. 2/2021) mit einem Schwerpunkt zur Digitalisierung. Die Hauptbeiträge zu Robotik und Maschinenethik stammen von Oliver Bendel (Professor für Wirtschaftsinformatik sowie Informations- und Maschinenethik an der Fachhochschule Nordwestschweiz; „Serviceroboter aus ethischer Sicht: Herausforderungen und Grenzen ihres Einsatzes“) und Catrin Misselhorn (Professorin für Philosophie an der Georg-August-Universität Göttingen; „Künstliche Intelligenz und Ethik: Leitlinien für moralische Maschinen“). Die Ausgabe ist über www.friedrich-verlag.de/shop/digitalisierung-541086 erhältlich.
„Erkenntnisse und Forschungsergebnisse der Psychologie lebendig darzustellen, sie auf das Leben zu übertragen und für den Alltag nutzbar zu machen: Das ist die Aufgabe, der sich Psychologie Heute verschrieben hat. 1974 gegründet, ist unser Magazin die renommierteste und reichweitenstärkste psychologische Zeitschrift in Deutschland.“ So lautet die Selbsteinschätzung auf der Website von Psychologie Heute. Im Juli-Heft (Verkaufsstart 9. Juni 2021) findet sich ein fünfseitiges Interview mit Prof. Dr. Oliver Bendel aus Zürich zu Liebespuppen und Sexrobotern. Der Wirtschaftsinformatiker und Informations- und Maschinenethiker ist Herausgeber des Springer-Buchs „Maschinenliebe“ (2020), das Beiträge der führenden Expertinnen und Experten auf diesem Gebiet vereint. Im Interview erklärt er, was Liebespuppen und Sexroboter sind und worin die Chancen und Risiken bestehen. Das Heft ist über www.psychologie-heute.de und über jeden gut sortierten Kiosk erhältlich.
In einem Beitrag für ICTkommunikation, der am 21. Mai 2021 erschienen ist, entwirft Oliver Bendel das Arbeitsgebiet des Robot Enhancement. Dieses zielt auf die Erweiterung und damit einhergehende Veränderung oder Verbesserung des Roboters durch den Benutzer bzw. eine Firma, etwa in funktionaler, ästhetischer, ethischer oder ökonomischer Hinsicht. Insbesondere soziale Roboter sind von Interesse. Es werden Beispiele für die Anwendung gegeben: Pepper wird eingekleidet und mit Accessoires ausgestattet, wie der in Dubai als Polizeiroboter eingesetzte REEM. AIBO, ein Roboterhund, wird mit Fell überzogen. Damit ein Umarmungsroboter riecht, reibt man ihn mit Duftstoffen ein. Oder man überzieht einen Metall- oder Plastikkopf mit Silikonhaut oder verlängert vorhandene Gliedmaßen. Damit alle diese Maßnahmen systematisch und theoretisch fundiert vorgenommen werden können, braucht es eben – so der in Zürich lebende Wissenschaftler – ein neues Arbeitsgebiet. Der Beitrag mit dem Titel „Überlegungen zu Robot Enhancement“ kann hier abgerufen werden.
Clara Mancini (The Open University) and Eleonora Nannoni (University of Bologna) are calling for abstracts and papers for the Frontiers research topic „Animal-Computer Interaction and Beyond: The Benefits of Animal-Centered Research and Design“. They are well-known representatives of a discipline closely related to animal-machine interaction. „The field of Animal-Computer Interaction (ACI) investigates how interactive technologies affect the individual animals involved; what technologies could be developed, and how they should be designed in order to improve animals’ welfare, support their activities and foster positive interspecies relationships; and how research methods could enable animal stakeholders to participate in the development of relevant technologies.“ (Website Frontiers) The editors welcome submissions that contribute, but are not necessarily limited, to the following themes: 1) „Applications of animal-centered and/or interactive technologies within farming, animal research, conservation, welfare or other domains“, and 2) „Animal-centered research, design methods and frameworks that have been applied or have applicability within farming, animal research, conservation, welfare or other domains Submission information is available through the website“ (Website Frontiers). More submission information is available through the Frontiers website.
„Anthropomorphic love dolls – the successors of basic blowup dolls – are widely used these days, both in brothels and at home. While they can offer physical comfort and sexual satisfaction, they certainly cannot engage in more complex interactions with their counterparts. However, sex robots can – or at least they ought to. For now, the offer is not extensive and prices are high. The motor abilities of current models are limited and mainly focus on the head, while the body is usually identical to that of a love doll. Obviously, sex robots are made primarily to have sex with. But the user can also talk to and even form a relationship with them. This in mind, we are now starting to think about other applications of humanoid sex robots in the future – at least when their motor skills have improved. The possibilities might surprise you …” (De Gruyter Conversations, 23 April 2021) The full article is available via blog.degruyter.com/what-we-can-do-with-sex-robots-besides-the-obvious/ …
Das Buch „Soziale Roboter“ (Hrsg. Oliver Bendel) geht bei Springer Gabler in Produktion. Es besteht aus fünf Teilen: „Grundlagen, -begriffe und -fragen“, „Soziale Robotik und andere Disziplinen“, „Gestaltung, Interaktion und Kommunikation“, „Anwendungsbereiche sozialer Roboter“ und „Die Zukunft sozialer Roboter“. Es sind, das Vorwort mitgezählt, 30 Beiträge, mit ca. 35 Abbildungen, bei ca. 400 Seiten. Der Untertitel lautet: „Technikwissenschaftliche, wirtschaftswissenschaftliche, philosophische, psychologische und soziologische Grundlagen“. Mit dabei sind führende Expertinnen und Experten der Sozialen Robotik, der Robotik, der Künstlichen Intelligenz, der Soziologie, der Psychologie und der Philosophie. Sie lehren und forschen an Hochschulen in der Schweiz, in Deutschland, in Österreich, in Dänemark und in Schweden. Auch ein Hersteller ist vertreten, der über den Einsatz seines Produkts berichtet. Grundlegende Informationen und das Cover sind über www.springer.com/gp/book/9783658311131 erhältlich. Voraussichtlicher Erscheinungstermin ist Oktober 2021.
„Roboter desinfizieren Räume in der Pandemie, kontrollieren Menschen im Park – und trösten Einsame.“ So lautet der Untertitel des Beitrags „Immune Helfer“ von Marie Rövekamp im Tagesspiegel vom 4. April 2021. „Sie husten nicht, müssen keine Masken tragen. Sie können sich nicht infizieren oder andere anstecken. Was für Vorteile das gegenüber einem Virus sind!“ (Tagesspiegel, 4. April 2021) Zu Wort kommt Oliver Bendel, dessen Beitrag „Serviceroboter bei Epidemien und Pandemien“ im Oktober 2020 in der HMD – Praxis der Wirtschaftsinformatik erschienen ist. Bereits im Frühjahr letzten Jahres war er der Frage nachgegangen, wie Sicherheitsroboter, Reinigungs- und Desinfektionsroboter, Transportroboter und Pflegeroboter auf der ganzen Welt in diesen Zeiten eingesetzt und umgerüstet werden. Er sammelte Beispiele, systematisierte sie und stellte Überlegungen aus technischer und wirtschaftlicher Sicht an. Ein Jahr später kann man sagen: Die COVID-19-Pandemie hat der Servicerobotik einen Schub verliehen.
„Die Changetagung 8 vom 27./28. Januar 2022 in Basel lotet aus, wie es um das Verhältnis von Kooperation, Verlässlichkeit und Steuerung in Zeiten der Digitalisierung bestellt ist.“ (Website Changetagung) Mit diesen Worten wird die nächste Ausgabe der Changetagung angekündigt. Eine der Keynotes stammt von Prof. Dr. Oliver Bendel und trägt den Titel „Sind soziale Roboter verlässliche Partner? Fünf Dimensionen des Gelingens und Scheiterns“. Aus dem Abstract: „Der Beitrag widmet sich zunächst der Definition und den Merkmalen sozialer Roboter und stellt Beispiele aus verschiedenen Bereichen vor. Soziale Roboter sind sensomotorische Maschinen, die für den Umgang mit Menschen oder Tieren geschaffen wurden. Beispiele sind Spielzeugroboter wie Cozmo, Therapieroboter wie Paro, Pflegeroboter wie Lio und P-Care sowie Sexroboter wie Harmony. Soziale Roboter gewinnen Menschen und Tiere mit wohlvertrauten Verhaltensweisen für sich. Aus technischer und funktionaler Sicht sind simulierte Emotionen und simulierte Empathie zur Erreichung des Nutzens für Menschen wichtig, ebenso aus psychologischer, wenn Beziehungen initiiert und etabliert werden sollen. Aus philosophischer und speziell ethischer Sicht stellen sich freilich auch Fragen zu Täuschung und Betrug sowie zur informationellen Autonomie. Genau diesen geht der Beitrag, ausgehend von den Merkmalen und Beispielen sozialer Roboter, dann nach. Er arbeitet heraus, wie soziale Roboter einerseits verlässliche Partner sind, andererseits das Gegenteil, da ihnen echte Emotionen und echte Empathie fehlen, sie nur ein simuliertes Gegenüber darstellen und sie dazu prädestiniert sind, uns unsere Geheimnisse zu entreißen.“ Das vollständige Programm ist hier einsehbar.
Abb.: Über Täuschung und Betrug bei sozialen Robotern
Wie kann man aus einfachen, weichen Formen und Objekten soziale Roboter machen, also Roboter für den Umgang mit Menschen und Tieren? Dieser Frage gehen unter der Betreuung von Prof. Dr. Oliver Bendel die vietnamesischen Studierenden Nhi Hoang Yen Tran und Thang Vu Hoang im Projekt „Simple, Soft Social Robots“ an der Hochschule für Wirtschaft FHNW nach. Als Grundlage verwenden sie Hugvie aus den Hiroshi Ishiguro Laboratories – diese Labs sind vor allem berühmt für den Geminoid und für Erica. Aber auch Umarmungsroboter wie Telenoid stammen von ihnen. Das jüngste Produkt aus dieser Reihe ist eben Hugvie. An seinem Kopf ist eine Tasche für ein Smartphone angebracht. Voneinander weit entfernte Personen können miteinander sprechen und dabei das Gefühl haben, sich gegenseitig zu umarmen und zu spüren. Aber was kann man mit Hugvie und ähnlichen Formen noch tun? Kann man sie selbst zu Gesprächspartnern machen, kann man ihnen beibringen, ihre Gliedmaßen zu bewegen und in anderer Weise aktiv zu werden? Und was bedeutet eine solche Robotisierung einfacher, weicher Formen und Objekte für den Alltag und die Gesellschaft?
The symposium „Applied AI in Healthcare: Safety, Community, and the Environment“ will be held within the AAAI Spring Symposia on March 22-23, 2021. One of the presentations is titled „Care Robots with Sexual Assistance Functions“. Author of the paper is Prof. Dr. Oliver Bendel. From the abstract: „Residents in retirement and nursing homes have sexual needs just like other people. However, the semi-public situation makes it difficult for them to satisfy these existential concerns. In addition, they may not be able to meet a suitable partner or find it difficult to have a relationship for mental or physical reasons. People who live or are cared for at home can also be affected by this problem. Perhaps they can host someone more easily and discreetly than the residents of a health facility, but some elderly and disabled people may be restricted in some ways. This article examines the opportunities and risks that arise with regard to care robots with sexual assistance functions. First of all, it deals with sexual well-being. Then it presents robotic systems ranging from sex robots to care robots. Finally, the focus is on care robots, with the author exploring technical and design issues. A brief ethical discussion completes the article. The result is that care robots with sexual assistance functions could be an enrichment of the everyday life of people in need of care, but that we also have to consider some technical, design and moral aspects.“ More information about the AAAI Spring Symposia is available at aaai.org/Symposia/Spring/sss21.php.
After several postponements, the symposium „Applied AI in Healthcare: Safety, Community, and the Environment“ will be held within the AAAI Spring Symposia on March 22-23, 2021. One of the presentations is titled „Co-Robots as Care Robots“ (co-robots are also called cobots). The authors of the paper are Oliver Bendel, Alina Gasser, and Joel Siebenmann. From the abstract: „Cooperation and collaboration robots, co-robots or cobots for short, are an integral part of factories. For example, they work closely with the fitters in the automotive sector, and everyone does what they do best. However, the novel robots are not only relevant in production and logistics, but also in the service sector, especially where proximity between them and the users is desired or unavoidable. For decades, individual solutions of a very different kind have been developed in care. Now experts are increasingly relying on co-robots and teaching them the special tasks that are involved in care or therapy. This article presents the advantages, but also the disadvantages of co-robots in care and support, and provides information with regard to human-robot interaction and communication. The article is based on a model that has already been tested in various nursing and retirement homes, namely Lio from F&P Robotics, and uses results from accompanying studies. The authors can show that co-robots are ideal for care and support in many ways. Of course, it is also important to consider a few points in order to guarantee functionality and acceptance.“ More information about the AAAI Spring Symposia is available at aaai.org/Symposia/Spring/sss21.php.
With Hugvie and Somnox Sleep Robot, researchers and companies has made it clear that it is possible to build simple, soft social robots that have a certain utility and impact. This raises hopes for social robotics, which is currently showing some progress, but is still developing slowly. Materials such as rubber and plastic can be used to make simple, soft social robots. These materials can be combined with existing devices such as smartphones and tablets on which you run certain applications, or with simple sensors and electronic components. The project or thesis, announced by Oliver Bendel at the School of Business FHNW, will first do research on the basics of simple, soft social robots. The work of Hiroshi Ishiguro and Alexis Block (with Katherine J. Kuchenbecker) will be included. Then, examples of implementation forms are mentioned and sketched. Their purpose and benefits are presented, as well as possible areas of application. One example is to be implemented, whereby speech abilities and sounds can be an option as well as vibration and electrical impulses. The reference to applications in the household, in public space or in the commercial sector should be established. The project will start in March 2021.
In ihrem Beitrag „Artificial Ethics und die Maschinenliebe“ im Blog der Universität Witten/Herdecke geht Leonie Weber auf das Phänomen der Maschinenliebe ein, die Zuwendung zu Liebespuppen und Sexrobotern. Sie schreibt in ihrer Einleitung: „Zunächst fand ich das Thema der selbstfahrenden Autos interessant, entdeckte aber kurze Zeit später das viel spannendere Feld der Maschinenliebe. Nicht erst seit verschiedensten Hollywoodfilmen wie Westworld, Her oder Blade Runner ist Zärtlichkeit oder Liebe zwischen Menschen und Maschinen beziehungsweise Robotern ein kontrovers diskutiertes Thema. Deshalb wollte ich das Feld der Maschinenliebe und speziell die Realdolls in einer ausführlichen qualitativen Arbeit untersuchen und dabei herausfinden, was da den Unterschied ausmacht und wie die Nachfrage nach Maschinenliebe aktuell aussieht.“ (Blog UWH, Januar 2021) Sie führte Interviews mit einer Sexarbeiterin und einer Bordellbetreiberin, beide bekannte Persönlichkeiten im deutschsprachigen Raum. Weiter heißt es: „Für diese Interviews arbeitete ich mit dem Maschinenethiker schlechthin, Professor Oliver Bendel, zusammen. Dieser ließ mir bei der Gestaltung freie Hand, stand mir allerdings jederzeit für Fragen zur Verfügung. Die dabei entstandenen Texte sind Teil seines neuesten Werks ‚Maschinenliebe: Liebespuppen und Sexroboter aus technischer, psychologischer und philosophischer Perspektive‘ …“ (Blog UWH, Januar 2021) Der Beitrag kann über blog.uni-wh.de/blog/2021/artificial-ethics-und-die-maschinenliebe abgerufen werden.
„Mähdrescher, die für Rehkitze bremsen. Rasenmäher, die Igel verschonen. Selbstgesteuerte Autos, die keine Tiere überfahren. Das klingt zuerst wie Science-Fiction. Doch bereits heute sind erstaunliche Dinge möglich! Mehr darüber berichtete der Ethiker und Technologie-Experte Prof. Dr. Oliver Bendel (FHNW) in seinem Vortrag.“ (Website AnimalRights) AnimalRights Switzerland, eine Tierrechtsorganisation mit Sitz in Zürich, hatte dazu eingeladen. Der Vortrag „Tierfreundliche Maschinen“ fand am 16. September 2020 per Videokonferenz statt. Oliver Bendel ging auf eigene Projekte wie ROBOCAR (Konzeption), LADYBIRD (Prototyp) und HAPPY HEDGEHOG (Prototyp) ein. Zudem stellte er andere Projekte wie Fliegender Wildretter (DLR), DTBird für Windkraftanlagen (Liquen Consultoría Ambiental) und Wildlife Vehicle Collision Avoidance System (RIT) vor. Das Video zum Vortrag kann seit Mitte Januar 2021 über animal-rights-switzerland.ch/tierfreundliche-maschinen/ abgerufen werden.
SRF 1 Trend hat in seinem Beitrag „Künstliche Intelligenz und die Moral“ vom 8. Januar 2021 diverse Fragen von Roboterpsychologie, Roboterethik und Maschinenethik behandelt. „Die Fähigkeiten von künstlichen Intelligenzen werden besser und besser. Und das wirft Fragen auf. Sollen die Maschinen auch ethische und moralische Entscheide fällen dürfen? Und wenn ja, welche und nach welchen Regeln? Verschiedene Länder arbeiten an ethischen Standards. Doch das ist gar nicht so einfach. Ethische und moralische Vorstellungen können weit auseinander gehen. Künstliche Intelligenz und die Moral: ‚Trend‘ erläutert die Problematik und begleitet den Roboter Lio, der in einem Altersheim ein Pflege-Praktikum absolviert und dabei viel zu lernen hat.“ Zu Wort kommen u.a. Alina Gasser von F&P Robotics und Prof. Dr. Oliver Bendel von der Hochschule für Wirtschaft FHNW. Zusammen mit Joel Siebenmann (ebenfalls F&P Robotics) hatten sie vor einiger Zeit das Paper „Co-Robots as Care Robots“ verfasst, das beim AAAI 2020 Spring Symposium „Applied AI in Healthcare: Safety, Community, and the Environment“ angenommen wurde. Der Radiobeitrag kann über www.srf.ch abgerufen werden.
Ein Interview mit Prof. Dr. Oliver Bendel zu Pflegerobotern wurde am 4. Januar 2021 auf der Plattform Digitales Gesundheitswesen veröffentlicht. Die erste Frage von Heiner Sieger lautete: „Was werden soziale Roboter in der digitalen Pflegewelt der Zukunft können und was nicht?“ Die Antwort des Informations- und Maschinenethikers aus Zürich war: „In manchen Bereichen traut man sozialen Robotern zu wenig zu, in anderen zu viel. Das Ausziehen und Anziehen von Pflegebedürftigen sowie das verletzungsfreie Reichen von Nahrung wird vielleicht auch 2025 nicht beherrscht. Auch das Umbetten und Aufrichten wird wohl nur zusammen mit einer Pflegekraft geleistet werden können. Andere Tätigkeiten, wie Dinge holen, aufheben und reichen, Flaschen öffnen und Patienten einsammeln, sind für Modelle wie Lio schon heute Standard.“ Das ganze Interview kann über digitales-gesundheitswesen.de/oliver-bendel/ aufgerufen werden.
Abb.: Einen Apfel zu überreichen ist für einen Roboter kein Problem