Aleksandra Sowa leitete – so die Beschreibung in The European – „zusammen mit dem deutschen Kryptologen Hans Dobbertin das Horst-Görtz-Institut für Sicherheit in der Informationstechnik“. „Sie ist Autorin diverser Bücher und Fachpublikationen, Mitglied des legendären Virtuellen Ortsvereins (VOV) der SPD und aktuell für einen Telekommunikationskonzern tätig.“ (The European) Im Oktober 2017 war sie im Austausch mit Oliver Bendel. Der Informations- und Maschinenethiker nahm wie folgt Stellung: „Ich bin dafür, bestimmte Maschinen zu ‚moralisieren‘, und zwar solche, die in übersichtlichen Umgebungen und Situationen in unserem Sinne handeln sollen. Der Saugroboter, der Marienkäfer verschont, der Chatbot, der rücksichtsvoll ist und eine Notfallnummer herausgibt. Diese Maschinen haben wir gebaut. Ich bin nicht dafür, solche Maschinen mit einer Form von Moral auszustatten, die in komplexen Umgebungen und Situationen entscheiden müssen. So halte ich wenig davon, dass autonome Autos über Menschenleben entscheiden. Über Tierleben können sie entscheiden, sie können quantifizieren und qualifizieren. Wenn dadurch Tiere gerettet werden können, ohne dass Menschen in Gefahr kommen, bin ich dafür.“ Der Beitrag „Die Antwort lautet nicht 42“ von Aleksandra Sowa, erschienen am 11. Oktober 2017, enthält Statements von Oliver Bendel, gewonnen aus dem genannten Austausch und aus seinen Veröffentlichungen.
„Kampfroboter, auch als Militärroboter bekannt, sind ferngesteuerte oder aber teilautonome bzw. autonome Maschinen, die in kriegerischen Auseinandersetzungen der Ablenkung in Bezug auf Ressourcen, der Auskundschaftung von Stützpunkten sowie der Beobachtung und der Beseitigung von Gefahren und Gegnern dienen. Wenn sie Standorte bewachen, haben sie eine Nähe zu Sicherheitsrobotern, wenn sie nach Minen suchen und diese räumen und sprengen, zu Minenrobotern, wenn sie Transporte durchführen, zu Transportrobotern. Auch Kampfdrohnen sind, ein weiter Begriff vorausgesetzt, Kampfroboter.“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Oliver Bendel für das Wirtschaftslexikon von Gabler, veröffentlicht Anfang September 2017. Auch die Perspektive der Maschinenethik wird eingenommen: „Die Maschinenethik widmet sich den moralisch begründeten Entscheidungen von Kampfrobotern. Im Zentrum eines Gedankenexperiments steht Buridans Robot, der einen Terroristen töten soll. Da dieser zusammen mit seinem Zwillingsbruder auftaucht, ist sich die Maschine unsicher, wen sie auswählen soll, und gerät in ein ähnliches Dilemma wie Buridans Esel, der zwischen zwei Heubündeln verhungert.“ Der Beitrag kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/kampfroboter.html aufgerufen werden.
Das Magazin Pressesprecher widmet sich in seiner neuen Ausgabe (4/17) Kooperations- und Kollaborationsrobotern. Diese sind, wie sich dem Wirtschaftslexikon von Springer Gabler entnehmen lässt, moderne Industrieroboter, die mit uns Schritt für Schritt an einem gemeinsamen Ziel (Kooperationsroboter) bzw. Hand in Hand an einer gemeinsamen Aufgabe arbeiten, wobei wiederum ein bestimmtes Ziel gegeben ist (Kollaborationsroboter). Sie nutzen dabei ihre mechanischen und sensorischen Fähigkeiten und treffen Entscheidungen mit Blick auf Produkte und Prozesse im Unternehmen bzw. in der Einrichtung. Co-Robots, wie sie gelegentlich genannt werden, können in Einzelfällen auch als Serviceroboter auftreten, etwa im medizinischen und pflegerischen Bereich. Die intensive Beschäftigung mit kooperativen und kollaborativen Robotern begann bereits in den 1990er-Jahren. In den 2010er-Jahren begannen sie sich durchzusetzen und in der Produktion zu verbreiten. Sie spielen auch in der Industrie 4.0 eine Rolle. Eine Grundlage für den Artikel mit dem Titel „Die Emanzipation der Maschinen“ war ein Interview mit Prof. Dr. Oliver Bendel, der im Text wiederholt zitiert wird und der auch Verfasser des genannten Lexikonbeitrags ist.
Operations- und Therapieroboter sind weit verbreitet. Pflegeroboter werden auf der ganzen Welt in Forschungseinrichtungen, Krankenhäusern und Pflegeheimen erprobt. Vor einem regulären Einsatz sind diverse ethische Fragen aufzuwerfen und zu beantworten. Genau dies macht ein neuer Beitrag von Oliver Bendel, der Mitte September in der Zeitschrift IT for Health erschienen ist. Das Resümee lautet: „Der Einsatz von Pflegerobotern bietet aus ethischer (sowie aus ökonomischer und medizinischer) Perspektive sowohl Chancen als auch Risiken. Assistierende Technologien beweisen bereits ihre Alltagstauglichkeit. Robear und Co., die Hand an Patienten anlegen, benötigen bis zu einer hohen technischen Reife noch ein paar Jahre. Genügend Zeit, so scheint es, um sich über das Grundsätzliche klar zu werden. Letztlich sollte, wo immer möglich, der Wille des oder der Pflegebedürftigen geachtet werden, ob er in einer Verfügung oder während der Behandlung zum Ausdruck kommt.“ Der Artikel mit dem Titel „Soll uns Robear pflegen?“ kann hier aufgerufen werden.
Das Magazin Human Resources Manager widmet sich in seiner neuen Ausgabe (4/17) der Disziplin der Künstlichen Intelligenz (und ihrem Gegenstand, der künstlichen Intelligenz). Der Beitrag „Ein alter Menschheitstraum“ beinhaltet ein „Gespräch über die Sehnsucht nach künstlicher Intelligenz mit Dirk Helbing, Professor für Computational Social Science“ (Human Resources Manager, 4/17). „Die Co-Robots kommen näher“ basiert u.a. auf einem Interview mit Oliver Bendel, Professor für Wirtschaftsinformatik, Informations- und Maschinenethik. In „Entseelte Entscheidungen“ wird festgestellt: „Algorithmen können auch diskriminieren“ – das Interview wird geführt mit „Algorithmus-Designerin Katharina Zweig“ (Human Resources Manager, 4/17). „Digitale Sprachlosigkeit“ geht zusammen mit Christian Bauchhage auf die „Kommunikation mit künstlicher Intelligenz“ (Human Resources Manager, 4/17) ein. Weitere Informationen über www.humanresourcesmanager.de.
Das Programm der 2. VDI-Konferenz „Humanoide Roboter“ ist fertiggestellt und kann hier heruntergeladen werden. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beschäftigen sich mit „dem Menschen nachempfundenen Robotern“ (Website VDI). Zwar seien Roboter insbesondere in Bezug auf Wahrnehmung und Intelligenz „noch weit vom Menschen entfernt“, aber die Entwicklung von humanoiden Robotern werde „mit enormem Tempo vorangetrieben“. „Das Themenspektrum der Konferenz reicht dabei von Design und Gestaltung über die kognitive Planung bis hin zu Anwendungsbeispielen der Roboter.“ (Website VDI) Am 6. Dezember 2017 spricht Prof. Dr. Oliver Bendel (Hochschule für Wirtschaft FHNW) über die „Speech Synthesis Markup Language (SSML) für humanoide Serviceroboter“, Prof. Dr. Elisabeth André (Universität Augsburg) zur „Personalisierung der Mensch-Roboter-Interaktion durch sozialsensitives Lernen“, Prof. Dr. Sven Behnke (Universität Bonn) über „Humanoide Roboter für den Einsatz in menschenfeindlichen Umgebungen“. Die Konferenz findet vom 5. bis 6. Dezember 2017 in Aschheim bei München statt. Weitere Informationen über https://www.vdi-wissensforum.de/weiterbildung-automation/humanoide-roboter/.
„Große, rote Augen in einem haarlosen Gesicht: Dieser Wolf sieht aus, als sei er einem japanischen 70er-Jahre-Monsterfilm entsprungen. Wie aus der Fiktion sind auch die Geräusche, die er von sich gibt: Der Wolf kann nicht nur furchterregend heulen, sondern auch sprechen.“ (Golem, 28. August 2017) Das wiederum erinnert an den bösen Wolf in „Rotkäppchen“, wobei angemerkt sei, dass es einen solchen eben nur im Märchen gibt. „Der Monsterwolf ist in Wirklichkeit eine robotische Vogelscheuche im Wolfspelz. Er ist 65 Zentimeter lang und 50 Zentimeter hoch. Mit Hilfe von Infrarotsensoren erfasst er, wenn sich echte Tiere dem Reisfeld, an dessen Rand er aufgestellt ist, nähern.“ (Golem, 28. August 2017) Und weiter: „Rehe, Vögel, Wildschweine und sogar Bären vertreibt er durch laute Geräusche: Mit bis zu 95 Dezibel kann er heulen, fauchen, wie ein Mensch sprechen, Gewehrschüsse nachahmen – insgesamt beherrscht die Maschine 18 verschiedene Geräusche. Die Töne sollen variieren, damit sich die zu vertreibenden Tiere nicht daran gewöhnen.“ (Golem, 28. August 2017) Damit ist der Roboterwolf ein Fall für die Tier-Maschine-Interaktion sowie für die Maschinenethik. Und natürlich für die Tierethik.
Am 6. und 7. September 2017 treffen in der City-Garage in St. Gallen bei zwei VIP-Abenden ganz unterschiedliche Menschen aufeinander, nämlich Salomé Kora, Stephan Altrichter, Ly-Ling Vilaysane und Oliver Bendel. Salomé Kora, 23 Jahre alt, ist eine Sprinterin und Staffelläuferin. Mit der 4-mal-100-Meter-Staffel stellte sie 2016 einen neuen Schweizer Rekord auf. Stephan Altrichter wurde 2010 Chef von Porsche Schweiz. Zuvor leitete er u.a. die Mercedes-Benz-Niederlassung in New York. Ly-Ling Vilaysane ist Modedesignerin in St. Gallen. Sie pendelt zwischen Schweiz, Österreich, Ungarn und Frankreich. Oliver Bendel ist Technikphilosoph und forscht vor allem in der Informationsethik und in der Maschinenethik. Er denkt sich moralische Maschinen nicht nur aus, sondern baut sie auch. Befragt werden die vier Personen auf dem Podium von Linda Fäh, Miss Schweiz von 2009. Sie singt und moderiert seit mehreren Jahren. Ein Thema wird die Maschinenethik sein, konkret die Frage, ob autonome Autos moralische Regeln befolgen und ob sie qualifizieren oder quantifizieren sollten.
Abb.: Ein nicht sehr smarter, aber sehr schöner Porsche
Die Bundeszentrale für politische Bildung hat auf ihrem Portal „Die Netzdebatte“ zwei neue Beiträge veröffentlicht. Es handelt sich um keine Pole, sondern um Varianten. Prof. Dr. Jürgen Schmidhuber sieht eher Vorteile in der Robotersteuer, die er sich unter gewissen Umständen und in einer bestimmten Ausgestaltung vorstellen kann. Prof. Dr. Oliver Bendel ist dafür, die Robotersteuer zu diskutieren, sieht aber insgesamt eher Nachteile, und benennt Herausforderungen, denen sich eine Umsetzung im Moment stellen müsste. Vor allem sei unklar, was genau man besteuern soll. Besonders deutlich zeige sich dies bei Kooperations- und Kollaborationsrobotern, die eng mit Menschen zusammenarbeiten. Wann fängt die Arbeit des Menschen und der Maschine an, wann hört sie auf? Auch muss man klären, ob man nur Hardwareroboter oder auch Softwareroboter besteuern soll. Wie verhält es sich mit einer Armee von Social Bots? Mit Crawlern von Suchmaschinen? Die Beiträge können über www.bpb.de/dialog/netzdebatte/248706/meinung-auch-roboter-sollten-steuern-zahlen und www.bpb.de/dialog/netzdebatte/245350/meinung-roboter-haben-keine-verantwortung aufgerufen werden.
Abb.: Der fiktive Lohn eines Roboters ist schwer zu bestimmen
Petra Grimm und Tobias Keber von der Hochschule der Medien haben internationale Experten zu einem Experten-Round-Table zum Thema „Privacy by Design im automatisierten Autofahren“ an die Hochschule der Medien in Stuttgart eingeladen. Nach Angaben von Susanne Kuhnert entstand die Idee zu dem interdisziplinären Austausch zum Themenbereich „Datenschutz und Datensicherheit im automatisierten und autonomen Autofahren“ im Rahmen der Mitarbeit im vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt KoFFI. „KoFFI“ stehe, so das Einladungsschreiben, „für eine kooperative Fahrer-Fahrzeug-Interaktion und erforscht und erarbeitet ein multimodales Interaktionstool, welches im automatisierten Fahrzeug der Zukunft zum Einsatz kommen soll“. Weitere Informationen dazu über www.digitale-ethik.de/forschung/forschungsprojekte/koffi/. Am 27. Juli 2017 diskutierten Expertinnen und Experten wie Rafael Capurro und Oliver Bendel zum Thema. Im Anschluss entstanden Videos mit zentralen Statements, produziert von Studierenden der Hochschule. Diese werden in einigen Tagen online gestellt.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge schwelgen die Macher des Festivals science+fiction, wie sie in einer Nachricht vom 24. Juli 2017 verkündeten, „in Erinnerungen an das vergangene Festival und blicken gleichzeitig voller Tatendrang auf die Ausgabe 2018“. Über scienceandfiction.ch/festival/videos-2017/ kann man sich die Videos der einzelnen Events ansehen, die im Sommercasino Basel vom 5. bis 7. Mai 2017 stattfanden. Am 6. Mai ging es um Roboterrecht und Maschinenethik. Beim Panel „Maschinen und das Gesetz“ wurde gefragt, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit eine Maschine zum Rechtssubjekt wird, ob es in naher Zukunft eines Maschinenrechts bedarf, oder ob sich Maschinen in unsere Rechtsprechung einfügen müssen, und welche Folgen sich ergeben, wenn in einer Mensch-Maschine-Interaktion etwas schief geht. Es moderierte Christoph Keller von SRF 2 Kultur, es diskutierten Wolfram Burgard (Professor für Autonomous Intelligent Systems, Universität Freiburg), Nadine Zurkinden (Postdoc für Strafrecht, Universität Basel) und Oliver Bendel (Professor für Wirtschaftsinformatik und Informationsethik, Hochschule für Wirtschaft FHNW). Die nächste Ausgabe des Festivals findet vom 4. bis 6. Mai 2018 in Basel statt.
„Sex mit Maschinen“ – so der Titel eines Beitrags auf SWR2 vom 19. Juli 2017 zu Sexrobotern und Robotersex. „Revolutionieren Roboter das Liebesleben?“ – dies fragt der Untertitel. Im Beitrag geben u.a. Petra Grimm von der Hochschule der Medien in Stuttgart und Oliver Bendel von der Hochschule für Wirtschaft FHNW die Antworten. Petra Grimm erwähnt Galatea als frühe Liebesmaschine: „Wenn Sie an den Pygmalion-Mythos denken, weil er Verdruss über die Frauen hatte, die es dort gab, sich selbst so eine Elfenbeinfigur schuf, und die wurde dann lebendig und gebar ihm einen Sohn. Aus allen verschiedenen Kulturen haben wir dieses Phänomen, aus Materie sich einen Partner, meistens eine Partnerin zu schaffen.“ Und auch Oliver Bendel verweist auf eine lange Tradition: „… dass Menschen Emotionen zu Maschinen entwickeln, das ist klar, das passiert auch schon lange, wir haben auch ein enges emotionales Verhältnis zu unserem Auto“. Wir können unser Auto lieben, wir können auch Sexroboter lieben, auf noch eindrücklichere Weise, aber wir bekommen, was die Gefühle anbetrifft, nichts von ihnen zurück. Maschinen sind und bleiben Maschinen.
Am 4. Juli 2017 ist im Wirtschaftslexikon von Springer Gabler ein neuer Beitrag von Oliver Bendel erschienen. Es geht um Kooperations- und Kollaborationsroboter, also um moderne Industrieroboter, die mit uns Schritt für Schritt an einem gemeinsamen Ziel (Kooperationsroboter) bzw. Hand in Hand an einer gemeinsamen Aufgabe arbeiten, wobei wiederum ein bestimmtes Ziel gegeben ist (Kollaborationsroboter). „Sie nutzen dabei ihre mechanischen und sensorischen Fähigkeiten und treffen Entscheidungen mit Blick auf Produkte und Prozesse im Unternehmen bzw. in der Einrichtung. Co-Robots, wie sie gelegentlich genannt werden, können in Einzelfällen auch als Serviceroboter auftreten, etwa im medizinischen und pflegerischen Bereich. Die intensive Beschäftigung mit kooperativen und kollaborativen Robotern begann bereits in den 1990er-Jahren. In den 2010er-Jahren begannen sie sich durchzusetzen und in der Produktion zu verbreiten.“ (Gabler Wirtschaftslexikon) Die Roboter kommen uns näher, im Alltag und bei der Arbeit, sie unterstützen und ersetzen uns. In dem Beitrag werden auch ethische Aspekte dieser Entwicklung angesprochen. Er ist über wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/kollaborationsroboter.html aufrufbar.
Die Juli-Ausgabe der Zeitschrift National Geographic bringt den ersten Teil einer dreiteiligen Serie zur Künstlichen Intelligenz. Auf 14 Seiten widmet man sich der Arbeit von Oliver Bendel. Der Informations- und Maschinenethiker lebt und arbeitet in der Schweiz. Er stand dem Chefredakteur Florian Gless und der Redakteurin Ines Bellinger Rede und Antwort. Zudem gibt es eine Graphic Novel zu aktuellen Entwicklungen und den entsprechenden Überlegungen von Oliver Bendel. Ein Glossar zur KI rundet den Beitrag ab. Die Fotos stammen von Elias Hassos, der u.a. Hans Magnus Enzensberger und Martin Walser porträtiert hat. „Wir können in der Hängematte liegen“ – so lautet die Überschrift des Beitrags. Oliver Bendel ist der Meinung, dass uns Roboter unterstützen und entlasten können. Dass Menschen die besten Jahre des Lebens und die besten Stunden des Tages einem Unternehmen schenken, das ihnen womöglich nicht einmal sympathisch ist, hält er für eine Ideologie, die man hinterfragen kann. Vielleicht reichen vier Stunden am Tag für den Lebensunterhalt, wenn ein Grundeinkommen dazukommt. Denn die Gewinne werden weiter erzielt, mit Hilfe von Robotik und Künstlicher Intelligenz auch ohne die Arbeiter und Angestellten. Sie müssen nur gerecht verteilt werden. Weitere Informationen über www.nationalgeographic.de.
Der „Third International Congress on Love and Sex with Robots“ findet am 19. und 20. Dezember 2017 in London statt. Damit wurde die selbe Stadt wie 2016 gewählt. In einer Information vom 8. Juni 2017 heißt es: „Within the fields of Human-Computer Interaction and Human-Robot Interaction, the past few years have witnessed a strong upsurge of interest in the more personal aspects of human relationships with these artificial partners. This upsurge has not only been apparent amongst the general public, as evidenced by an increase in coverage in the print media, TV documentaries and feature films, but also within the academic community. The International Congress on Love and Sex with Robots provides an excellent opportunity for academics and industry professionals to present and discuss their innovative work and ideas in an academic symposium.“ (Information LSR 2017, 8. Juni 2017) Papers sollen mindestens sieben Seiten umfassen und sich Themen wie „Entertainment Robots“, „Robot Personalities“, „Teledildonics“ und „Intelligent Electronic Sex Hardware“ widmen. Auch Informations- und Roboterethik sind mögliche Perspektiven. Das Buch mit den Beiträgen der letzten Konferenz ist Ende April 2017 bei Springer erschienen. Weitere Informationen über loveandsexwithrobots.org.
Abb.: Eine der goldenen Jungfrauen von Hephaistos?
Harper’s Magazine hat Herman Melvilles „Moby Dick“ ebenso besprochen wie die neuesten Entdeckungen von Thomas Edison. Auch den Frauenrechten hat man sich immer wieder gewidmet. Winston Churchill und Theodore Roosevelt schrieben Beiträge für die berühmte Zeitschrift. In einer Selbsteinschätzung auf der Website heißt es: „Harper’s Magazine, the oldest general-interest monthly in America, explores the issues that drive our national conversation, through long-form narrative journalism and essays, and such celebrated features as the iconic Harper’s Index. With its emphasis on fine writing and original thought Harper’s provides readers with a unique perspective on politics, society, the environment, and culture.“ (Website Harper’s Magazine) In der neuen Ausgabe, erschienen Mitte Mai 2017, wird unter dem Titel „Machine Yearning“ der Maschinenethik Platz eingeräumt. Zitiert werden Fragen von Oliver Bendel, die der Wirtschaftsinformatiker und Ethiker zu Sexrobotern gestellt hat und die im Buch „Love and Sex with Robots“ (Springer, 2017) verschriftlicht sind. Der Beitrag kann online über harpers.org/archive/2017/06/machine-yearning/ abgerufen werden und ist auch als PDF verfügbar.