AAAI-Workshop zur Maschinenethik V

Am 23. März 2016 wurde der Workshop „Ethical and Moral Considerations in Non-Human Agents“ an der Stanford University innerhalb der AAAI Spring Symposium Series fortgeführt. Die Keynote „Programming Machine Ethics“ hielt Kumar Pandey von Aldebaran Robotics (SoftBank Group). Er war aus Krankheitsgründen über Skype zugeschaltet. Er stellte kommerzielle Produkte vor und zeigte Videos zu Pepper. Nicht nur Pepper stammt von dem französischen Unternehmen, sondern auch Nao. Beide sind darauf ausgelegt, mit Menschen zusammenzuleben. Das Feedback der Benutzer war ambivalent. Er sollte nicht oder nicht immer für mich entscheiden, lautete eine Meinung. Eine andere war: Er soll nicht das tun, was ich tun kann, damit ich nicht faul werde. Auch die Meinung der Teilnehmer war ambivalent, in Bezug auf die Visionen und die Videos. Der Referent selbst räumte ein, man spiele mit den Emotionen der Benutzer. Am Ende fragte er nach der Haftung und nach der Zertifizierung in moralischer Hinsicht und stellte die Behauptung auf, der Roboter sollte wissen, was er nicht tun darf, nicht lernen. Und er fragte, was sein wird, wenn der Roboter eines Tages einen Befehl verweigert. In der Panel Discussion arbeitete man die Erkenntnisse der letzten Tage auf, analysierte die Principles of Robotics der EPSRC aus dem Jahre 2011 und diskutierte Möglichkeiten für den weiteren Austausch.

Abb.: Salt and Pepper

Verwundbare Maschinen

Ein Workshop zur Maschinenethik findet vom 21. bis 23. März 2016 an der Stanford University statt, mit dem Titel „Ethical and Moral Considerations in Non-Human Agents“, im Rahmen einer AAAI-Konferenz. Die erste Keynote hält Ron Craig Arkin, Georgia Institute of Technology. Im Anschluss daran sprechen Elizabeth Kinne and Georgi Stojanov über „Vulnerable Humans, Vulnerable Machines“. Nach dem ersten Break folgt der Vortrag „Metaethics in context of engineering ethical and moral systems“ von Michal Klincewicz und Lily Frank, danach „Annotated Decision Trees for Simple Moral Machines“ von Oliver Bendel, wobei auf ein selbstständig fahrendes Auto eingegangen wird, das für bestimmte Tiere bremst. „The artificial autonomous moral agents (AAMA): a minimalist model“ von Ioan Muntean und Don Howard schließt die Session am Morgen ab. Weitere Referenten sind u.a. Luis Moniz Pereira von der Universidade Nova de Lisboa, Portugal (der auch die zweite Keynote hält), Mark Coeckelbergh und Peter Asaro. Die abschließende Keynote am Mittwoch hält Amit Kumar Pandey, Aldebaran Robotics, Paris. Weitere Informationen zum Programm über sites.google.com/site/ethicalnonhumanagents/papers.

Robo

Abb.: Auch ein Roboter ist nur ein Mensch

AI and Ethics

In Austin (Texas, USA) finden vom 25. bis 26. Januar 2015 die „Workshops at the Twenty-Ninth AAAI Conference on Artificial Intelligence (AAAI-15)“ statt. Auf der Website werden zum „W01 – AI and Ethics“ mediale Aussagen wie „Artificial Intelligence Is Changing the World, and Humankind Must Adapt“ und „Physicist Louis Del Monte believes that by 2045 machines will threaten human survival“ zitiert. Vor diesem Hintergrund heißt es: „The goal of this workshop is to provide a forum to discuss the ethical questions implicit in such headlines, which go to the centre of the quest to build AI systems with potentially super-human intelligence.“ Es werden sowohl informations- und technikethische als auch maschinenethische Bereiche behandelt, z.B. „AI as a threat to or saviour for humanity“, „Safeguards necessary within AI research“, „Autonomous agents in the military“, „Autonomous agents in commerce and other domains“ und „Mechanisms to ensure moral behaviours in AI systems“. Weitere Informationen sind über www.aaai.org/Workshops/ws15workshops.php erhältlich.