Der ANGELBOT ist eine Anwendung auf dem Smartphone oder anderen Geräten. Er warnt vor Apps, die persönliche Daten klauen, erkennt Video- und Digitalkameras in Straßen, in und an Gebäuden und an Personen und wird auf private, wirtschaftliche und militärische Drohnen aufmerksam und vertreibt sie – wie auch Flugzeuge aller Art – mit Hilfe von Störsignalen und Kontaktaufnahmen. Er verhindert Aufnahmen des eigenen Gesichts und Körpers, ob diese durch Videokameras, Datenbrillen oder Drohnen hergestellt werden sollen. Der persönliche Guardian Angel kann damit virtuelle und reale Gefahren wirksam bekämpfen, anders als ein eingebildeter Schutzengel. Die Designstudie zu ANGELBOT wurde im Februar 2015 veröffentlicht.
Oliver Bendel hat schon mehrfach über Roboselfies (auch Robot Selfies genannt) geschrieben. Zum ersten Mal berücksichtigt er nun, in einem Artikel der Zeitschrift Telepolis, eine Aufnahme von Philae. Weltraumroboter sind in der Ferne unterwegs, sie sind allein, um nicht zu sagen einsam, und was liegt näher, als ein Foto von sich selbst zu knipsen und es an die daheimgebliebenen Kohlenstoffeinheiten zu schicken. Der eigentliche Zweck ist natürlich, den Ingenieuren zu zeigen, ob die Instrumente und Apparate in Ordnung sind, ob die Haut eine Beschädigung oder eine Veränderung aufweist. Aus Sicht der Robotik stellt sich die Frage, ob die Selfies zur Weiterentwicklung und zum Selbstlernen beitragen könnten. In welcher Hinsicht ist die egozentrische Perspektive interessant? Kann der Roboter zu neuem Wissen über die ihn unmittelbar umgebende Umwelt kommen? Kann er seine Mimik und Gestik interpretieren und sein Verhalten reflektieren? Kann er nach und nach ein Selbstbewusstsein erlangen oder sich zumindest selbst im Spiegel erkennen? Der Artikel ist am 1. Februar 2015 erschienen und kann über www.heise.de/tp/artikel/43/43793/1.html aufgerufen werden.
Im Handelsblatt ist am 28. Januar 2015 ein Beitrag zu selbstständig fahrenden Autos erschienen. Insbesondere wird nach den moralischen Entscheidungen gefragt. Der Artikel von Holger Holzer mit dem Titel „Wer programmiert die Moral für die Maschine?“ beginnt mit den Sätzen: „Unsere Autos werden mit zunehmender Autonomie künftig auch über Leben und Tod von Menschen entscheiden müssen. Doch nach welchen Regeln soll das geschehen? Die Diskussion dazu hat gerade erst begonnen.“ Zu Wort kommen u.a. Daimler-Chef Dieter Zetsche und Maschinenethiker Oliver Bendel. Zetsche „forderte erst kürzlich eine ethische Debatte über Roboterautos und die branchenübergreifende Suche nach einem geeigneten Entscheidungs-Algorithmus“. Bendel ist skeptischer und schlägt vor, die Maschinen in zu komplexen Situationen nicht selbstständig entscheiden zu lassen. Zudem will er die autonomen Autos in festgelegte Bereiche verbannen. Sven Hötitzsch, Experte für Roboterrecht, beantwortet die Schuldfrage im juristischen Sinne. Der Artikel kann über www.handelsblatt.com/auto/nachrichten/autonome-fahrzeuge-wer-programmiert-die-moral-fuer-die-maschine/11295740.html abgerufen werden.
Japan ist berühmt für seine spektakulären Roboter, insbesondere die humanoiden und animaloiden Varianten. Anscheinend will man nun den Schwerpunkt auf alltagstaugliche Maschinen legen. Anfang 2015 wurde ein Fünf-Jahres-Plan verabschiedet, wie heise.de meldet. „Ziel ist es, den Markt für Industrieroboter bis 2020 auf 1,2 Billionen Yen (9 Milliarden Euro) zu verdoppeln.“ (Website heise.de) Roboter sollen laut der Plattform speziell in den Bereichen gefördert werden, die in Folge der Überalterung der japanischen Gesellschaft mit einem Arbeitskräftemangel zu kämpfen haben. So entstehen in der Zukunft neuartige Operations-, Pflege- und Therapieroboter sowie Maschinen, die Straßen und Brücken inspizieren und instandsetzen. Auch die Landwirtschaft ist im Fokus des Programms. Obst ernten, Unkraut beseitigen, Tiere vor dem Mähdrescher bewahren – es gibt viel zu tun. Wenn die Roboter derart in Gesellschaft und Wirtschaft vordringen, braucht es die soziale Robotik ebenso wie die Maschinenethik. In diesen Disziplinen hat Japan noch einigen Aufholbedarf, und man darf gespannt sein, wie sich die Wissenschaftler diesen Herausforderungen stellen. Weitere Informationen über www.heise.de/newsticker/meldung/Japan-gibt-Startschuss-zur-Roboter-Revolution-2527406.html.
Abb.: Der Anime Boy erinnert an einen humanoiden Roboter
Das Department of Aerospace Engineering der Pennsylvania State University (www.psu.edu) schreibt eine „Faculty position in Engineering and Ethics of Unmanned Aircraft Systems“ aus. Zu den Unmanned Aircraft Systems gehören Unmanned Aerial Vehicles, ferngesteuerte oder (teil-)autonome Drohnen. In der Annonce, die maschinenethik.net zur Verfügung gestellt wurde, heißt es: „The research area represented by this search could be viewed as a special aspect of a broader one at the intersection of robotics, autonomy, and ethics. Applicants must have an earned doctorate in aerospace engineering or a related field; at least one degree in aerospace engineering or related experience is preferred.“ Der Leiter der Einrichtung, Professor George A. Lesieutre, nennt auf Nachfrage mögliche Forschungsfragen: „For what purposes should we deploy such vehicles, (or not) and what decisions should we permit them to make on our behalf?“ Weitere Informationen über www.aero.psu.edu.
„Serviceroboter sind in etlichen Ausführungen erhältlich. Haushalts- und Gartenroboter erobern die Wohnviertel, Pflege- und Therapieroboter die Krankenhäuser und Altenheime. Sie unterstützen und sie überwachen uns. Und sie ersetzen uns allmählich.“ Mit diesen Worten beginnnt der Artikel „Die Roboter sind unter uns“ von Oliver Bendel in der Netzwoche vom 3. Dezember 2014. In der letzten Ausgabe des Jahres dreht es sich um die Trends des Jahres 2015. Als Wirtschaftsinformatiker und Ethiker sieht Oliver Bendel durchaus positive Aspekte von Jaco, Qrio und Pepper – und natürlich von LADYBIRD, einem Saugroboter, der keine Krabbeltiere tötet. Als Informationsethiker weist er aber eben auch darauf hin, dass die „künstlichen Kreaturen“ uns überwachen: „Wenn sie mit Sensoren ausgestattet sind, wenn sie über Intelligenz und Erinnerungsvermögen verfügen, werden sie nach und nach zu allwissenden Begleitern.“ Entsprechend ist die Informationsethik zur Reflexion der Probleme gefragt. Und die Maschinenethik, um die Serviceroboter in moralische Maschinen zu verwandeln. Der Artikel kann hier kostenlos bezogen werden.
Selbstständig fahrende Autos (Roboterautos) und Fahrerassistenzsysteme (FAS) können dabei helfen, Verletzungen zu vermeiden und Leben zu retten. Wenn sie sich in moralisch relevanten Kontexten entscheiden müssen, können sie als moralische Maschinen angesehen und in der Maschinenethik untersucht und entworfen werden. Einfache moralische Maschinen sind ohne weiteres möglich und durchaus sinnvoll. Sie unterscheiden zwischen unterschiedlichen moralischen Objekten wie Menschen und Tieren und bewahren sie vor Unfällen. Oliver Bendel hat in verschiedenen Artikeln die technischen und philosophischen Möglichkeiten aufgezeigt, etwa in „Advanced Driver Assistance Systems and Animals“ (Künstliche Intelligenz, 2014), „Wirtschaftliche und technische Implikationen der Maschinenethik“ (Die Betriebswirtschaft, 2014), „Für wen bremst das Roboterauto?“ (Computerworld.ch, 2014), „Fahrerassistenzsysteme aus ethischer Sicht“ (Zeitschrift für Verkehrssicherheit, 2014), „Das Tier als Objekt der Moral der Maschine“ (Telepolis, 2014), „Considerations about the Relationship between Animal and Machine Ethics“ (AI & Society, 2013) und „Ich bremse auch für Tiere“ (inside-it.ch, 2013). Aktuell arbeitet er an Designstudien zu Roboterautos wie ROBOCAR und zu mit Automaten ausgestatteten Fahrzeugen. Er schlägt vor, dass sie auf dem Standstreifen der Autobahnen fahren und untereinander sowie mit Autos mit FAS auf der normalen Straße vernetzt sind.
„Das Zähmen der Maschinen“ ist der Titel eines Artikels von Danja Nüesch für SRF, Schweizer Radio und Fernsehen. Behandelt werden die Themen der Maschinenethik, auf der Grundlage eines Interviews mit Oliver Bendel. Der Professor für Wirtschaftsinformatik und Informationsethik an der Hochschule für Wirtschaft FHNW treibt auch Maschinenethik. Er spricht sich für einfache moralische Maschinen aus. Seine Paradebeispiele sind der GOODBOT, ein verbesserter Chatbot, und Ladybird, ein tierfreundlicher Saugroboter. Auch tierfreundliche Windkraftanlagen und waffenfeindliche 3D-Drucker werden angeführt. Von komplexen moralischen Maschinen rät Oliver Bendel eher ab. Die militärische Drohne sollte ebenso wie das selbstständig fahrende Auto bestimmte Entscheidungen den Menschen überlassen. Diese müssen also, als Soldaten, Insassen etc., intervenieren können. Nichts spricht dagegen, dass sich Roboterautos oder Fahrerassistenzsysteme in klar abgrenzbaren Situationen mit nur wenigen Optionen moralisch verhalten. Zum Beispiel kann – wie der Experte verschiedenenorts argumentiert – automatisch für ein Tier gebremst werden, wenn kein Hintermann zu sehen ist. Der Beitrag kann über www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/das-zaehmen-der-maschinen aufgerufen werden.
Philae hat ein Selfie gemacht und an die Erde geschickt. Genau genommen ein Bild von seinem Bein. Im Hintergrund ist Komet Tschuri zu sehen. Von Weltraumrobotern kennt man die Selbstbildnisse seit den 70er-Jahren. Man ist in der Ferne unterwegs, man ist allein, um nicht zu sagen einsam, und was liegt näher, als ein Foto von sich selbst zu knipsen und es an die daheimgebliebenen Kohlenstoffeinheiten zu schicken. Begriffe wie „space robot selfies“ und „rover selfies“ verdeutlichen das Spektrum der „space selfies“. Auch der eine oder andere selbstreferenzielle Schnappschuss eines Erdroboters ist im Web zu finden und der eine oder andere autobiografisch anmutende Film. Aus Sicht der Robotik stellt sich die Frage, ob die Selfies zur Weiterentwicklung und zum Selbstlernen beitragen könnten. In welcher Hinsicht ist die egozentrische Perspektive interessant? Kann der Robot zu neuem Wissen über die ihn unmittelbar umgebende Umwelt kommen? Kann er seine Mimik und Gestik interpretieren und sein Verhalten reflektieren? Kann er nach und nach ein Selbstbewusstsein erlangen oder sich zumindest selbst im Spiegel erkennen? Artikel zu diesem Thema hat Oliver Bendel geschrieben. Sie sind über robohub.org/robot-selfies-and-the-road-to-self-recognition/ und ictk.ch/content/wenn-roboter-selfies-schiessen zu finden.
Am 27. Oktober 2014 ist ein neues Diskussionspapier des Gottlieb Duttweiler Institute (GDI) herausgekommen. Entwickelt werden „Szenarien zur digitalen Vernetzung“, bezogen auf das Jahr 2030 (Website www.gdi.ch). „Die Vernetzung hat unser Leben verändert. Doch das ist erst der Anfang. Die Digitalisierung erfasst bald die ganze Wirtschaft und Gesellschaft. Menschen und Maschinen verschmelzen zur Digisphäre.“ (ebd.). Karin Frick und Bettina Höchli beantworten laut Website Fragen wie „Wie schützen wir uns vor Cyberwar und -crime“, „Wie stellen wir schnelle und flächendeckende Netze sicher?“, „Wie gewährleisten wir Privatsphäre und Datenschutz?“ und „Wie weit sollen Maschinen für uns entscheiden?“. Auf Seite 18 der Studie heißt es: „Die Felder werden von selbststeuernden Maschinen bewirtschaftet, die Ernte von Robotern verarbeitet. Am Ende dieser Entwicklung steht die vollautomatisierte Lebensmittelproduktion.“ Die Autorinnen gehen nicht auf Maschinenethik bzw. Roboterethik oder auf Informationsethik ein. Sie sprechen aber zahlreiche Themen dieser Disziplinen an. Das Diskussionspapier steht seit 31. Oktober 2014 in einer aktualisierten und ergänzten Version zur Verfügung. Gegen die Abgabe persönlicher Daten kann es kostenlos heruntergeladen werden.
Als Follow-up zu der Tagung „Mensch-Roboter-Interaktionen aus interkultureller Perspektive: Japan und Deutschland im Vergleich“ führt das Japanisch-Deutsche Zentrum Berlin am 4. Dezember 2014 ein Symposium zum Thema „Roboethik: Technikfolgenabschätzung und verantwortungsbewusste Innovation in Japan und Deutschland“ durch. Laut Veranstalter werden Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft, darunter Hersteller von Servicerobotern, darüber diskutieren, wie „ethische Fragen, Fragen der Lebensqualität, Risikoabschätzung und Nutzerinteressen frühzeitig in die Entwicklung von Robotertechnologie integriert werden können, so dass ein nachhaltiger Dialog zwischen allen Beteiligten entsteht“ (Information per E-Mail). „Mit der Konferenz soll auf diese Weise auch eine Plattform für den interdisziplinären, interkulturellen Austausch über die Frage, wie wir künftig leben wollen, geboten werden und welche Handlungs- und Gestaltungsmacht dem/der Einzelnen hierbei zukommt.“ (ebd.) Weitere Einzelheiten sind dem Programmentwurf http://www.jdzb.de/fileadmin/Redaktion/PDF/veranstaltungen/tagungen-in-d/P1597-Programm.pdf zu entnehmen. Konferenzsprachen sind Deutsch und Japanisch, wobei simultan gedolmetscht wird.
Mit der Reihe „Mensch und Maschine – Maschinenmensch“, die am 23. Oktober 2014 in Basel startet, wollen die Veranstalter (Flying Science in Zusammenarbeit mit dem Institut für Wirtschaftsinformatik, Hochschule für Wirtschaft FHNW) zeigen, „wie interdisziplinär, spannend und aktuell die vermeintlich rein technischen Themen der angewandten Informatik sind“ (Website Flying Science). „Verschiedene Fachleute gehen der Frage nach, wie sich die Gesellschaft neuen Technologien anpasst und umgekehrt. Die Reihe ist auch eine Networking-Plattform für alle, die sich für Inputs an der Schnittstelle zwischen Technik und Kultur interessieren und sich austauschen möchten.“ (Website Flying Science) Lehrreich wird sicherlich der Vortrag von Dr. Andreas Cremonini (Universität Basel). Er spricht am 6. November 2014 über „Echte Menschen“. In den Wochen darauf treten Prof. Dr. Hania Siebenpfeiffer (Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald) und Dr. Dennis Plachta (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) vor das Publikum. Den Auftakt macht Prof. Dr. Rolf Dornberger, Hochschule für Wirtschaft FHNW. Er referiert als Wirtschaftsinformatiker über „Maschinen im Alltag“. Weitere Informationen über www.flyingscience.ch.
Das Theater Tuchlaube Aarau „setzt sich aus Anlass seines dreifachen Jubiläums in der Spielzeit 2014/2015 mit dem Thema Zukunft auseinander“ (Leiter Peter-Jakob Kelting im Editorial des Programms). „Herausgekommen ist ein faszinierendes Kaleidoskop an Analysen, Entwürfen und Prognosen.“ (ebd.) Der Datenschützer Hanspeter Thür macht sich mit seinem Beitrag „Auch du bist verdächtig!“ für das Grundrecht auf Privatsphäre stark. Der Schriftsteller Charles Lewinsky skizziert in „Liebe Donjeta, ein Brief“ die (Schreckens-)Vision einer Schweiz ohne Ausländer. Und der Theaterleiter interviewt in „Moralische Maschinen“ den Philosophen und Wirtschaftsinformatiker Oliver Bendel zur Maschinenethik, zur sozialen Robotik und zur Zukunft der Arbeit. Das Programm, das im Oktober 2014 als Beilage der Aargauer Zeitung erschienen ist, kann über www.fhnw.ch kostenlos heruntergeladen werden.
In der Vorschau der Zeitschrift Die Betriebswirtschaft (DBW) finden sich Hinweise auf die Artikel „Do tax-induced share-deal price discounts exist?“ von Markus Diller und Thomas Theelen, „Steueraversion – Sind wir wirklich bereit auf Einkommen zu verzichten, nur um Steuern zu sparen?“ von Martin Fochmann und Arne Kleinstück sowie „Wirtschaftliche und technische Implikationen der Maschinenethik“ von Oliver Bendel. Es ist höchste Zeit, dass sich BWL und Wirtschaftsinformatik mehr um autonome Maschinen und mobile Roboter kümmern. „Soziale Robotik“ und „Industrie 4.0“ sind Buzzwords des Jahres 2014. Maschinenethik und Roboterethik werden in den Medien u.a. im Zusammenhang mit autonomen Autos und Servicerobotern wahrgenommen. Die wirtschaftlichen Implikationen liegen auf der Hand. Die Herausgeber der DBW sind Ingo Balderjahn (Potsdam), Mark Ebers (Köln), Marc Fischer (Köln), Christian Hofmann (München), Georg von Krogh (Zürich), Bernhard Pellens (Bochum), Kerstin Pull (Tübingen), Caren Sureth (Paderborn) und Martin Weber (Mannheim). Erscheinungsdatum der genannten Ausgabe ist der 1. August 2014.
Zur ersten europäischen Tagung zur Technologiefolgenabschätzung sind im Juli 2014 die Proceedings erschienen. Sie können über die PACITA-Website kostenlos als PDF heruntergeladen werden und haben ca. 440 Seiten. Die von der EU getragene Konferenz fand im März 2013 in Prag statt. Im Buch ist, was ethische Fragen angeht, insbesondere „Part V – Facing New and Emerging Technologies“ relevant. Von Marie-des-Neiges Ruffo stammt der Beitrag „Why Autonomous Unmanned Aerial Vehicles Will Lose the War“, von Oliver Bendel „Towards Machine Ethics“ (Kapitel „Emerging Technologies and Ethics“). Im Kapitel „Privacy Aspects“ finden sich u.a. die Beiträge „Locating, Tracking and Tracing“ von Lorenz M. Hilty et al. und „Privacy Aspects of Social Networks – An Overview“ von Stefan Strauß und Michael Nentwich. Der Band kann auch in gedruckter Form erworben werden. Weitere Informationen über die PACITA-Website.
„People take selfies with smartphones and digital cameras (or even with flying robots), and share them on social media, blogs, microblogs and image platforms for social purposes, and though selfies may just be a trend, they say a lot about the narcissism of people and the zeitgeist of the media age.“ Mit diesen Worten beginnt ein Artikel von Oliver Bendel, der am 9. Juni 2014 auf Robohub erschienen ist. Es geht um Roboter, die Selfies machen, um die Frage, warum sie dies tun (und warum sie dies in Zukunft noch mehr tun werden). Mit diesen unveröffentlichten Zeilen kann man sich auf die Selfies besonderer Art einstimmen: „In 2012, Curiosity impressed us with high definition and complex beauty. A Martian mountain rises behind the robot. On the dusty ground we note the tire imprints. According to the author of that article, the photo on the website was taken by one of the robot’s arms. A selfie par excellence. An earlier Mars discovery vehicle had to rely on a few tricks. The camera of Viking 2 is installed fix but can benefit from the difference in altitude. Almost intimate regions are disclosed. No wonder – this was back in the year of 1976. The robots showed their favorite side not only on the Mars. They took selfies also on Venus, Venera 13 gave one example in 1982. In the background we see the planet that used to be called Lucifer in the past. Today, it is still greeted as morning star or evening star, depending on the time of day. The part of the machine visible between the camera and the rocky surface seems like an aureole or a sprocket. It is the teethed landing apparatus that has come into sight almost by accident. Hayabusa chose a particularly beautiful version in 2005. When the vehicle reached the potato-shaped asteroid Itokawa it had the sun in its back. It lost no time and captivated its shadow which reminds us of the Japanese flag or a Roman catamaran from the Punic Wars.“