Das automatische Auto

„Das automatische Auto ist keine Utopie mehr. In den nächsten Jahren werden die Fahrzeuge selbst immer mehr jener Aufgaben übernehmen, die bislang von den menschlichen Fahrern erledigt wurden.“ Dies schreibt Christian Rauch in seinem Artikel „Cloud am Steuer“ für die GDI Impuls 2/2014. Doch wenn Roboter über die Straßen steuern, so fragt er weiter, „welche ethischen und rechtlichen Konsequenzen hat das“? Beantwortet wird das u.a. von Patrick Lin, Roboter- und Maschinenethiker an der California Polytechnic State University, und Oliver Bendel, Wirtschaftsinformatiker und Maschinenethiker an der Hochschule für Wirtschaft FHNW. Der Artikel kann über GENIOS bezogen werden, die ganze Zeitschrift auch über http://www.gdi.ch.

Abb.: Braucht es zukünftig noch einen Führerschein?

Kampfroboter mit Moralempfinden

Wie verschiedene Medien melden, will das US-Militär „Roboter mit Moralempfinden entwickeln“. Das will es schon lange, aber nun wird die Öffentlichkeit informiert. Auf GIZMODO heißt es: „Über die nächsten fünf Jahre stellt eine Abteilung des US-Verteidigungsministeriums, das Office of Naval Research, 7,5 Mio. US-Dollar (etwa 5,5 Mio. Euro) für Universitätsforschung zur Verfügung, um Roboter zu entwickeln, die richtig und falsch unterscheiden können. So könnten autonome Kampfsysteme effektiver und selbstständiger operieren. Manch ein Wissenschaftler glaubt sogar, dass solche Maschinen bessere Entscheidungen als Menschen treffen könnten, da sie einfach klaren Regeln folgen, um die Chancen und Risiken von Operationen zu bewerten.“ Es ist wichtig, die Maschinenethik möglichst unabhängig von militärischer Forschung zu halten und die zivile, kommerzielle Nutzung voranzutreiben. Dass dies nicht einfach sein wird, liegt auf der Hand.

Abb.: Ein konventioneller Panzer

Tierische Cyborgs

RoboRoach ist der erste kommerziell produzierte und vertriebene „animal cyborg“. Es handelt sich um eine Kakerlake, auf die Computertechnologien aufgepropft werden. Mit deren Hilfe kann man den Cyborg fernsteuern und manipulieren. Auf http://www.robotspodcast.com ist am 17. Mai 2014 ein Podcast zum Thema erschienen. Im Teaser heißt es: „In this episode, Ron Vanderkley speaks with Bill Reith, an engineer at Backyard Brains. The company develops RoboRoach … Using their kit, you can briefly control the left/right movement of a cockroach from a smart phone using microstimulation of the antenna nerves. … Aware of the ethical questions their work raises, the company has put out a set of Ethical Statements. To explore the ethics further, AJung Moon speaks with Prof. Oliver Bendel, at the School of Business in Basel.“ Der Podcast kann über http://www.robotspodcast.com/podcast/2014/05/robotsroboroach/ aufgerufen werden.

Ente

Abb.: Mechanische Ente

Robot Selfies

Von Weltraumrobotern kennt man Selfies durchaus. Sie sind in der Ferne unterwegs, sie sind allein, um nicht zu sagen einsam, und was liegt näher, als ein Foto von sich selbst zu knipsen und es an die daheimgebliebenen Kohlenstoffeinheiten zu schicken. Begriffe wie „space robot selfies“ und „rover selfies“ machen das Spektrum der „space selfies“ deutlich. Auch der eine oder andere selbstreferenzielle Schnappschuss eines Erdroboters ist im Web zu finden und der eine oder andere autobiografisch anmutende Film. Aus Sicht der Robotik stellt sich die Frage, ob die Selfies zur Weiterentwicklung und zum Selbstlernen beitragen könnten. In welcher Hinsicht ist die egozentrische Perspektive interessant? Kann der Robot zu neuem Wissen über die ihn unmittelbar umgebende Umwelt kommen? Kann er seine Mimik und Gestik interpretieren und sein Verhalten reflektieren? Kann er nach und nach ein Selbstbewusstsein erlangen oder sich zumindest selbst im Spiegel erkennen? Ein Spiegel, wird man einwenden, reicht dem gewöhnlichen Roboter vollkommen aus. Dieser friert die Reflexion ein, die er wahrnimmt, und wertet sie so lange aus, wie er möchte. Mit Selfies kann er aber noch mehr: Er kann anderen Robotern (und Menschen) zeigen, wie er aussieht, er kann auf sich aufmerksam machen, er kann für sich werben. Er kann Eindruck schinden und Feedback erhalten. Wenn Android und Gynoid eines Tages eine Entenschnute ziehen, weiß der Robotiker, dass der Durchbruch geschafft ist. Auch ein Film zum Robot Duckface lässt sich im WWW finden. Überzeugen kann er allerdings nicht.

Abb.: Moderne Rover machen auch Selfies

Das GOODBOT-Projekt

Wie könnte die angemessene Reaktion eines Chatbots auf heikle Fragen und Aussagen – vorgetragen etwa in Lebenskrisen des Benutzers – aussehen? Wie müsste ein GOODBOT, ein im moralischen Sinne gut und richtig entscheidender und kommunizierender Bot, konzipiert sein, und wie könnte er umgesetzt werden? Diese Fragen bildeten den Ausgangspunkt für ein Praxisprojekt im Kontext der Maschinenethik, das von Oliver Bendel initiiert und von den Studierenden Christian Horn, Mario Moser und Justin Toubia zwischen Juni 2013 und Januar 2014 bearbeitet wurde. Ziel war die Schaffung eines Prototyps, der in Folgeprojekten weiterentwickelt und in den Markt gebracht werden kann. Im GOODBOT werden vielversprechende Ansätze miteinander verbunden und neuartige Strategien entwickelt. Die Studierenden hatten die Idee, mit drei Eskalationsstufen zu arbeiten. Die Aussagen und Fragen des Benutzers werden gewichtet. Wenn der Bot Probleme feststellt, fragt er vorsichtig nach. Wenn sich sein negativer Eindruck verstärkt, spricht er Mut zu und fragt weiter nach. Wenn er merkt, dass sich eine Katastrophe anbahnt, hilft er mit dem Aufruf von Beratungsseiten und mit passenden Notfallnummern. Weitere Informationen zum Projekt enthält eine aktuelle Pressemitteilung der Hochschule für Wirtschaft FHNW.

Verbot 5 Script Tester

Abb.: Aus der Dokumentation des Projekts

Rethinking Machine Ethics

Ein Call for Chapters zum Thema „Rethinking Machine Ethics in the Age of Ubiquitous Technology“ richtet sich u.a. an Philosophen, Informatiker, Robotiker und KI-Experten. Herausgeber des Buchs wird Jeffrey White vom Korean Advanced Institute of Science and Technology (KAIST) sein. Die Ziele werden auf der Website www.igi-global.com wie folgt beschrieben: „The present volume aims to bind together forward-looking constructive and interdisciplinary visions of moral/ethical ideals, aims, and applications of machine technology, either as extensions of ongoing engineering research or as theoretical approaches to moral/ethical problems employing machine ethics resources within the vast moral landscape confronting machine ethics researchers.“ Ein Abstract muss bis zum 28. Februar 2014 eingereicht werden. Weitere Informationen direkt über www.igi-global.com/publish/call-for-papers/call-details/1227.

MOOC zu autonomen mobilen Robotern

Am 14. Februar 2014 startet der MOOC „Autonomous Mobile Robots: Introduction to Autonomous Mobile Robots – basic concepts and algorithms for locomotion, perception, and intelligent navigation“. In der Beschreibung auf der Website heißt es: „Robots are rapidly evolving from factory workhorses, which are physically bound to their work-cells, to increasingly complex machines capable of performing challenging tasks in our daily environment. The objective of this course is to provide the basic concepts and algorithms required to develop mobile robots that act autonomously in complex environments. The main emphasis is put on mobile robot locomotion and kinematics, environment perception, probabilistic map based localization and mapping, and motion planning.“ Der Kurs wird u.a. von Prof. Dr. Roland Siegwart, Dr. Paul Furgale und Dr. Margarita Chli geleitet. Er dauert 15 Wochen, bei einer Arbeitsbelastung von fünf Stunden pro Woche. Ob auch auf Maschinen- oder Roboterethik eingegangen wird, ist nicht bekannt.

Die Verbindung von Tier- und Maschinenethik

In der Zeitschrift „Artificial Intelligence & Society“ ist im Dezember 2013 der Artikel „Considerations about the relationship between animal and machine ethics“ von Oliver Bendel erschienen. Es ist einer der ersten Beiträge, der Tierethik und Maschinenethik in einen Zusammenhang stellt. Im Abstract heißt es: „Ethics researches morality in respect to humans and animals. Usually, it implies human morality; therefore, the focus is on human–human relationships (generally in ethics) and human–animal relationships (in animal ethics). Ethics can also deal with the morality of machines such as unmanned aerial vehicles, robots and agents or of self-driving cars and computers in automated trading, in other words more or less autonomous systems and programs.“ Auf solche Systeme wird eingegangen, aber nicht im Verhältnis zum Menschen, sondern zum Tier. Und das ist innerhalb der Maschinenethik neu: „Machine ethics almost exclusively concentrates on machine–human relationships rather than on machine–animal relationships. Before this background, this article contributes some basic considerations about the relationship between animal and machine ethics.“ Am Rande wird eine Disziplin der Tier-Maschine-Interaktion (Animal-Machine Interaction) vorgeschlagen. „Considerations about the relationship between animal and machine ethics“ ist als „Online-First“-Beitrag auf SpringerLink verfügbar.

Tweets auch zur Maschinenethik

Einer der aktivsten Twitter-Accounts zur Ethik ist „Informationsethik“ mit dem Benutzernamen @Infoethik. In der Kurzbeschreibung heißt es: „Infos zur Informationsethik (Computer-, Netz- und Neue-Medien-Ethik) sowie zu Maschinen-, Technik-, Wirtschafts-, Politik-, Medizin- und Tierethik.“ Es handelt sich um einen klassischen Kurznachrichtendienst, der auf Artikel, Studien und Veranstaltungen hinweist. Die Tweets haben einen strengen Aufbau: Auf den zitierten Titel folgt der Link zum Beitrag, darauf eine Zusammenfassung, die häufig ein weiteres Zitat enthält. In seltenen Fällen steht anstelle der Zusammenfassung ein Kommentar. Jeder Tweet wird verschlagwortet, i.d.R. mit Hashtags zu den Bereichsethiken wie #Informationsethik und #Maschinenethik (als Teilbereichsethik bzw. Pendant zur Menschenethik). „Informationsethik“ ist wie die Plattformen informationsethik.info, informationsethik.net und maschinenethik.net der philosophischen, wissenschaftlichen Ethik verpflichtet.

Ich bremse auch für Tiere

Der Artikel „Ich bremse auch für Tiere: Überlegungen zu einfachen moralischen Maschinen“ von Oliver Bendel ist am 4. Dezember 2013 in inside-it.ch erschienen (direkt über www.inside-it.ch/post/ich-bremse-auch-fuer-tiere-20131204). Er hebt an mit den Worten: „Wie kann man gute Autos noch besser machen? Oder gute Drucker? Oder gute Sauger? Indem man ihnen Manieren und Moral beibringt. Für das eine ist der Knigge zuständig, für das andere die Philosophie – seit nunmehr 2500 Jahren.“ Es wird kurz erläutert, was Maschinenethik ist und was „Moralisieren“ im vorliegenden Kontext bedeutet – dann werden verschiedene Beispiele genannt, die teilweise auch für IT-Unternehmen relevant sind und mehrheitlich mit dem Leben oder dem Tod von Menschen und Tieren zu tun haben. Konkret werden Chatbots, Haushalts- und Gartenroboter, private Drohnen, selbstständig fahrende Autos, Windkraftanlagen und 3D-Drucker aus Sicht der Maschinenethik skizziert. Damit denkt der Autor das Konzept der einfachen moralischen Maschinen weiter, das er auf der Plattform KMU Business World entwickelt hatte. Der Beitrag endet mit dem Satz: „Jedes (teil-)autonome System steht eines Tages vor der gleichen Herausforderung. Es kann gut sein und bleiben – oder es kann besser werden, als Teil einer technischen und moralischen Evolution.“

Abb.: Ich bremse auch für Tiere

Ethik für Roboter

Prof. Dr. Robert Trappl hält am 12. November 2013 am Austrian Research Institute for Artificial Intelligence (OFAI) einen Vortrag mit dem Titel „Ethik für Roboter – ein brisantes Forschungsgebiet“. In der Pressemitteilung heißt es: „Wenn Roboter Partner am Arbeitsplatz werden oder wenn sie für längere Zeit mit älteren Menschen oder Menschen mit speziellen Bedürfnissen zusammenleben werden, um ihnen ein selbstbestimmtes Leben in ihren eigenen Räumen zu ermöglichen, werden durch diese komplexen sozialen Situationen immer häufiger ethische Fragen und deren Beantwortung eine Rolle spielen.“ Im September 2013 waren auf Einladung des OFAI Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler „aus Frankreich, den Niederlanden, Österreich, Portugal, Ungarn und den USA in Wien zusammengekommen, um Voraussetzungen, Methoden, Implementierungen und Tests für ein Entwicklungshandbuch für ethische Systeme für Roboter zu diskutieren“ (Zitat aus der Pressemitteilung). In dem Vortrag wird eine Einführung in das Forschungsgebiet gegeben, und es werden erste Ergebnisse präsentiert. Er findet ab 18.30 Uhr am Institut (Freyung 6, Stiege 6, 1010 Wien, Österreich) statt.

Machine Ethics in the Context of Medical and Care Agents

Steve Torrance, Mark Coeckelbergh, Johnny Soraker, Blay Whitby und Aimee van Wynsberghe haben als Organisationskomitee einen Call for Abstracts mit dem Titel „Machine Ethics in the Context of Medical and Care Agents“ veröffentlicht. Sie schreiben auf der Website der International Society for Presence Research: „We are pleased to announce a Symposium on Machine Ethics in the Context of Medical and Care Agents, as part of the AISB-50 Annual Convention 2014 to be held at Goldsmiths, University of London, between April 1st and 4th, 2014 … The Convention is organised by the Society for the Study of Artificial Intelligence and Simulation of Behaviour (AISB) (http://www.aisb.org.uk).“ Im Programmkomitee sind Michael Anderson, Patrick Lin, Wendell Wallach und andere Pioniere der Maschinenethik. Schwerpunkte sind u.a. „Theoretical issues in Machine Ethics/Ethics of Robotics, concerning MCAs“, „Practical issues in Machine Ethics/Ethics of Robotics, with respect to the health and social care fields“ und „The nature, scope and limitations of MCAs: immediate, medium and long-term issues“. Beiträge können bis zum 3. Januar 2014 eingereicht werden. Weitere Informationen über http://ispr.info.

Dr. Robot entdeckt die Moral

Operations-, Pflege-, Therapie- und Sexroboter verbreiten sich rasant. Sie operieren, behandeln, betreuen, kuscheln und plaudern. Maschinen- und Roboterethik fragen danach, wie man diese Roboter in moralischer Hinsicht verbessern kann. Und verschiedene Bereichsethiken danach, ob es moralisch vertretbar ist, dass wir solche Maschinen einsetzen. Der Artikel „Dr. Robot entdeckt die Moral“ von Oliver Bendel ist im Herbst 2013 in der Schweizer Zeitschrift IT for Health erschienen und steht auf maschinenethik.net mit freundlicher Genehmigung des Verlags kostenlos zum Download bereit (Quelle: © Netzmedien AG, 2013; eine weitere Zeitschrift aus dem Haus ist die Netzwoche, www.netzwoche.ch).

Maschinenmedizinethik

Abb.: Infobox aus dem Artikel

Der Lügenbot und andere Münchhausen-Maschinen

In seinem Artikel „Der Lügenbot und andere Münchhausen-Maschinen“ geht Oliver Bendel der Frage nach, ob Chatbots, Roboter und andere Maschinen lügen können. Dabei betont er die Sprachlichkeit des Lügens. Wer etwas sagen kann, so der Autor, der kann auch die Unwahrheit sagen. Den meisten Maschinen unterstellen wir, dass sie die Wahrheit sagen. Wir vertrauen den Aussagen einer Anna von Ikea, einer Siri von Apple und von Wolfram Alpha. Aber alle drei könnten ganz anders, wenn sie – oder ihre Entwickler – wollten. Man könnte Lügenmaschinen bauen, die mit falschen Versprechungen locken, das Blaue vom Himmel erzählen – und uns letztlich irritiert und verunsichert zurücklassen. Das müssen auch Unternehmen berücksichtigen, und sie müssen etwas dafür tun, damit unser Vertrauen in die Maschinen gerechtfertigt ist. Der Artikel ist am 11. September 2013 auf der Plattform CyberPress erschienen und direkt über www.mittelstandswiki.de/wissen/Gastbeitrag:Maschinenethik aufrufbar.

Abb.: Der Baron von Münchhausen

Asimovs Automatobile

In seiner Kurzgeschichte „Sally“ aus dem Jahre 1953 beschreibt Isaac Asimov in visionärer Weise die Funktionen sowie die Chancen und Risiken selbstständig fahrender Autos. Heute nehmen Assistenzsysteme von Bosch und Continental dem Lenker immer mehr Aktionen ab. Das selbstständig fahrende Auto ist morgen nicht mehr Prototyp, sondern Alltag. Es wird in Situationen geraten, in denen moralische Fähigkeiten von Vorteil sind. Man wird bei Asimov bereits mit Problemen konfrontiert, die in der Maschinenethik diskutiert werden. Oliver Bendel wirft in seinem Beitrag „Asimovs Automatobile“ – erschienen am 27. August 2013 im Online-Magazin Telepolis – einen Blick in die Vergangenheit der Fiktion und die Zukunft der Wirklichkeit. Und fragt sich: „Wer bleibt am Ende des Tages auf der Strecke?“

Abb.: Ein Cabrio wie Sally

Konferenz Living Machines 2013

Vom 29. Juli bis zum 2. August 2013 fand im Natural History Museum von London zum zweiten Mal die Konferenz Living Machines statt. Die Macher schreiben auf ihrer Website: „This international conference is a Convergent Science Network event and is targeted at the intersection of research on novel life-like technologies inspired by the scientific investigation of biological systems – biomimetics, and research that seeks to interface biological and artificial systems to create biohybrid systems.“ Vorgestellt wurde unter anderem ein Plantoid, ein Pflanzenroboter, der Wurzeln bildet, entwickelt von Barbara Mazzolai vom Italian Institute of Technology (IIT) in Genua. Ein möglicher Einsatzbereich ist die Überwachung der Umwelt, etwa der Bodenzusammensetzung. Ebenfalls vorgestellt wurde der Vierbeiner HyQ, der rasch auf Hindernisse reagieren und recht elegant über sie hinwegsteigen kann. Aus Sicht der Maschinenethik stellt sich die Frage, ob man Robotern, die Pflanzen und Tieren nachempfunden sind, moralische Fähigkeiten verleihen sollte. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, zumal moralische Fähigkeiten auch in Bezug auf selbstständig fahrende Autos und Algo-Trading-Systeme diskutiert werden. Die Moral der genannten Roboter könnte sich auf die Tiere beziehen, mit denen sie interagieren. Damit wäre auch die Tierethik mit im Boot.

Plantoid

Abb.: Grafik vom Plakat des Projekts (Quelle: www.plantoidproject.eu)