Abschluss der Serie zu Barrobotern

In der messtec drives Automation (Ausgabe 1/2024) ist der zweieinhalbseitige Artikel „Der künstliche Barkeeper – Teil III“ von Prof. Dr. Oliver Bendel und Lea Peier enthalten. Es handelt sich um den Abschluss einer dreiteiligen Serie, die auf das Paper „How Can Bar Robots Enhance the Well-being of Guests?“ zurückgeht und die sich auf die Ausgaben 8/2023, 9/2023 und 1/2024 verteilte. Im Fokus stehen Barroboter wie Barney Bar und Robobarista, die an der Hochschule für Wirtschaft FHNW erforscht werden. Im ersten Teil wurden Industrieroboter, Serviceroboter und soziale Roboter erklärt. Dabei spielte Bendels Modell mit den fünf Dimensionen eine Rolle. Zudem wurde auf Roboter in der Gastronomie eingegangen und eine Übersicht über Barroboter gegeben. Im zweiten Teil wurden Barney Bar von F&P Robotics und Robobarista von Smyze unter die Lupe genommen, wieder unter Verwendung des Modells mit den fünf Dimensionen. Im dritten Teil erörtern die Autoren, wie die Roboter verbessert werden könnten, um das Wohlbefinden der Kunden und Gäste zu erhöhen und besser auf ihre individuellen Wünsche und Anforderungen einzugehen. Dabei kann künstliche Intelligenz eine wichtige Rolle spielen. Zudem werden ethische und soziale Probleme beim Einsatz von Barrobotern diskutiert und mögliche Lösungen angedeutet. Das ganze Heft kann hier heruntergeladen werden.

Abb.: Eine Frau trinkt einen Cocktail (Bild: DALL-E 3)

Neue Erkenntnisse zu Barrobotern

Lea Peier von der Hochschule für Wirtschaft FHNW hat im Rahmen ihrer Abschlussarbeit über Barroboter geforscht. Betreut wurde sie von Prof. Dr. Oliver Bendel. Zu Barrobotern kann man Kaffeeroboter (Roboterbaristas) sowie Barkeeperroboter (Cocktailroboter) zählen. Die Forschungsfrage der Arbeit mit dem Titel „Ein Serviceroboter in einem Café hinter der Bar“ lautet: „Welchen Nutzen können Barroboter in der Gastronomie generieren?“ (Abstract Bachelorarbeit). „Um dies beantworten zu können, wurden Experteninterviews, Interviews mit Gastronomiebetrieben und Beobachtungen von Barrobotern durchgeführt. Die Forschungsfrage bezüglich des Nutzens eines Barroboters im Gastronomiebetrieb konnte vollumfänglich beantwortet werden. Dabei zeigte sich bereits im Verlaufe der Arbeit, dass Barroboter aktuell keinen wesentlichen Nutzen in der Gastronomie erbringen können.“ (Abstract Bachelorarbeit) Es gebe für die bestehenden Barroboter in der Schweiz aber andere interessante Einsatzorte wie beispielweise auf Messen oder in langen Warteschlangen. Ein Blick ins Ausland zeige, dass die Schweiz als renommierter Technologiestandort keine Vorreiterstellung einnimmt. „Dank der globalen Präsenz und den technologischen und qualitativ hohen Standards bietet sich die Chance, dass sich die bisher verhaltene Schweizer Szene rasch und kräftig weiterentwickeln kann.“ (Abstract Bachelorarbeit) Ein Video zum Projekt findet sich in der Videosektion oder direkt auf YouTube.

Abb.: Barroboter mixen Cocktails bzw. bereiten sie vor