Intelligente Autos

„Chancen und Risiken: KI & Autonomes Fahren“ – so der Titel eines Beitrags im Spektrum der Wissenschaft. In einem fast zwanzigminütigen Video wird der Vortrag von Oliver Bendel gezeigt, den er bei der Veranstaltung „KI & Autonomes Fahren“ am 13. Mai 2019 im Max-Planck-Institut für intelligente Systeme gehalten hat. Die Reihe „Gehirn der Zukunft“, die den Rahmen bildete, wird von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung getragen. Zunächst sprachen Dr. Emanuela Bernsmann von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung und Dr. Katherine J. Kuchenbecker vom Max-Planck-Institut für intelligente Systeme ein Grußwort. Dann trugen Prof. Dr. Oliver Bendel (Hochschule für Wirtschaft FHNW), Dr. Corinna Bernarding (Universität des Saarlandes), Prof. Dr. Andreas Geiger (Max-Planck-Institut für intelligente Systeme) und Dr. Sebastian Söhner (Porsche AG) vor. Oliver Bendel stellte in seinem Vortrag zehn Thesen auf und führte passende Beispiele an. Sein Fazit lautete: „Die Informationsethik kann Chancen und Risiken des automatisierten und autonomen Fahrens herausarbeiten, und sie kann Konflikte erkennen und angehen, etwa indem sie einen Diskurs zwischen Interessengruppen begleitet. Mit Hilfe der Maschinenethik wäre es möglich, automatisierte und autonome Autos in moralische Maschinen zu verwandeln. Diese könnten bei Tieren qualifizieren und quantifizieren, was sie bei Menschen nicht tun sollten.“

Abb.: Nicht intelligent, aber schön

Wenn Roboter über Leben und Tod entscheiden

Ein Workshop in Bremen widmet sich dem Thema „Maschinenethik – wenn Roboter über Leben und Tod entscheiden“. Den Eröffnungsvortrag hält Prof. Dr. Oliver Bendel, Hochschule für Wirtschaft FHNW (Basel, Olten und Brugg-Windisch). Er führt in die Disziplin ein und stellt Methoden vor, um moralische Maschinen umzusetzen. Dabei geht er auch auf annotierte Entscheidungsbäume ein. Auf der Website www.wissenswerte-bremen.de wird erklärt: „Maschinen, die quasi als Subjekte selbst Verantwortung übernehmen – wer trifft die Entscheidungen, wer übernimmt die Verantwortung? Die technologische Entwicklung stellt die Gesellschaft vor viele Fragen und Herausforderungen; bisherige Regeln lassen sich nur schwer auf aktuelle und zukünftige Gegebenheiten übertragen.“ Der Workshop lege den Fokus auf ein hochaktuelles Problem und widme sich den ethischen Problemen bei zwei exemplarischen autonomen Systemen, nämlich bei Roboterautos (Vortrag von Prof. Dr. Barbara Lenz, Leiterin Institut für Verkehrsforschung, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Berlin) und autonomen Waffensystemen (Vortrag von Dr. Frank Sauer, Senior Researcher, Institut für Politikwissenschaft, Universität der Bundeswehr München). Der Workshop ist Teil des Dialogforums WISSENSWERTE 2015 vom 16. bis 17. November 2015. Die Programmplanung obliegt u.a. der Technischen Universität Dortmund, Partner sind Helmholtz-Gemeinschaft, Leibniz-Gemeinschaft, Max-Planck-Gesellschaft, Fraunhofer-Gesellschaft und Stifterband für die deutsche Wissenschaft. Das Programmheft enthält weitere Informationen.

Roboterhand

Abb.: Auf wen wird der Roboter zeigen?