Grundlagen zu Wearable Social Robots

Wearable Social Robots sind sehr kleine und zugleich äußerst leistungsfähige Systeme, die um den Hals, am Körper oder in einer Schulter- oder Handtasche getragen werden. Sie sind nicht nur Begleiter des Menschen, sondern werden ein Teil von ihm, indem sie seine Sinne und Ausdrucksmöglichkeiten erweitern. Der Artikel mit dem Titel „Dieser Roboter steht Ihnen aber gut!“ (Untertitel „Über das Phänomen der Wearable Social Robots“) von Oliver Bendel definiert den Begriff der Wearable Social Robots, stellt Anwendungsbereiche vor und erörtert soziale sowie ethische Herausforderungen. Zudem werden Empfehlungen für Entwickler und Benutzer gegeben. Es wird deutlich, dass Wearable Social Robots neuartige Werkzeuge sowie Erweiterungen oder Verbesserungen des Menschen darstellen, deren Möglichkeiten über jene von Apps auf Smartphones hinausgehen. Der Artikel ist am 25. September 2025 in Wiley Industry News erschienen, nicht nur in deutscher, sondern auch in englischer Sprache.

Abb.: AIBI mit Halskette von hinten (Foto: LivingAI)

Wearable Social Robots im Weltraum

Am 10. September 2025 präsentierten Tamara Siegmann und Oliver Bendel ihr Paper „Wearable Social Robots in Space“ während der Postersession der ICSR, einer der führenden Konferenzen für Soziale Robotik weltweit. Die 17. Ausgabe fand vom 10. bis 12. September 2025 in Neapel statt. Der Begriff der Wearable Social Robots wurde von Oliver Bendel in seinem Artikel „Wearable Robots“ und in seinem Paper „Wearable Social Robots for the Disabled and Impaired“ (beide aus dem Jahre 2025) eingeführt. Dabei handelt es sich um soziale Roboter mit Merkmalen von Wearables und Wearable Robots. Ein Beispiel ist AIBI von LivingAI. Tamara Siegmann und Oliver Bendel, beide von der Hochschule für Wirtschaft FHNW, untersuchten die Möglichkeiten des Einsatzes tragbarer sozialer Roboter bei einer Marsmission. Sie zeigten, dass diese Roboter nützlich für die Unterstützung im Alltag, betriebliche Assistenz, Unterstützung im Bereich der Intimität, Verbesserung der Kommunikation und soziale Förderung sind. Dies ist vermutlich die erste Studie dieser Art. Es kann jedoch auf mehrere Projekte verwiesen werden, die humanoide und soziale Roboter für Raumfahrtmissionen beinhalten. Das Poster kann hier heruntergeladen werden.

Abb.: Wearable Social Robots können Astronauten helfen

Faktor Mensch

Die HMD – Praxis der Wirtschaftsinformatik mit dem Titel „Faktor Mensch“, die im Juni 2020 erschienen ist, widmet sich u.a. Machine Learning, Augmented und Virtual Reality sowie Wearables und Phänomenen wie Bio- und Bodyhacking. Aus dem Call for Papers: „Informationssysteme sind soziotechnische Systeme, die aus maschinellen und menschlichen Teilsystemen bestehen. Der Mensch spielt selbstverständlich in der Entwicklung und Anwendung von Informationssystemen eine große Rolle. Aber nicht nur dort. Durch die fortschreitende Digitalisierung und die damit verbundene, immer stärkere Durchdringung der Lebens- und Arbeitswelten mit IT sehen sich Forscher und Praktiker der Wirtschaftsinformatik heute mit vielfältigen ethischen, gesellschaftlichen und politischen Fragestellungen konfrontiert. Datenschutz und Informationssicherheit sind nur zwei Themen die zunehmend in allen Gesellschaftsschichten diskutiert werden.“ (CfP, HMD 333) Im Heft enthalten sind u.a. Beiträge von Sabine Pfeiffer, Sabrina Oppl, Kristin Weber und Oliver Bendel. Weitere Informationen über link.springer.com/journal/40702/57/3.

Abb.: Faktor Mensch