Robots Mingle with Penguins

British Filmmaker John Downer has created artificial monkeys, wolves, hippos, turtles, alligators, etc., to observe appropriate wildlife and obtain spectacular images. His well-known robots are very intricately designed and resemble the animals they mimic in almost every detail. It is not necessary to resort to such technically elaborate and artistically demanding means for all species. USA Today reports in a recent article about a robot called ECHO. „ECHO is a remote-controlled ground robot that silently spies on the emperor penguin colony in Atka Bay. The robot is being monitored by the Single Penguin Observation and Tracking observatory. Both the SPOT observatory, which is also remote-operated through a satellite link, and the ECHO robot capture photographs and videos of animal population in the Arctic.“ (USA Today, May 6, 2022) ECHO does not resemble a penguin in any way. It is a yellow vehicle with four thick wheels. But as a video shows, the animals seem to have gotten used to it. It comes very close to them without scaring them. Wildlife monitoring using robots is becoming increasingly important, and obviously very different types are being considered.

Fig.: Penguins in Antarctica

Sie gibt der Puppe eine Stimme

„In Berlin gibt es ein Bordell nur mit Sexpuppen. Auf Wunsch mit Sprache … dann sitzt eine Frau im Nachbarszimmer. Und gibt der Puppe eine Stimme …“ Mit diesen Worten wandte sich die BILD am 3. Mai 2022 an den Informations- und Maschinenethiker und Wirtschaftsinformatiker Oliver Bendel aus Zürich. Er meinte dazu: „Dieser Fall – die Kombination von Puppe und Frau – ist hochinteressant. In gewisser Weise kommen Telefonsex und Liebespuppe zusammen. Man hat einen künstlichen Körper im Arm und eine menschliche Stimme im Ohr. Man kann das einen neuartigen Cyborg nennen, oder auch einen umgedrehten Cyborg, denn die Grundlage ist ein Artefakt. Das erinnert mich übrigens an die Umarmungspuppe Hugvie, die ich auch im Büro als Anschauungsobjekt habe. Hugvie hat eine Tasche am Kopf, in die das Smartphone reinkommt. Man telefoniert mit seinen Liebsten – Verwandten oder Freunden – und umarmt zugleich die Puppe. Grundsätzlich ist zwischen Sex- oder Liebespuppen auf der einen Seite und Sexrobotern auf der anderen Seite zu unterscheiden, wobei es Zusammenhänge gibt.“ Es folgten weitere Fragen und Antworten. Der Artikel zum Thema erschien am 4. Mai in der BILD und wurde am 7. Mai von der britischen Boulevardpresse aufgegriffen, etwa von The Sun und Daily News.

Abb.: Sie gibt der Puppe eine Stimme

Meine Freundin, der Chatbot

Chatbots stehen auf Websites von Unternehmen bereit, um über Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Einige dienen auch einfach der Unterhaltung und Entspannung. Kuki (früher Mitsuku) und Replika lernen dazu und erinnern sich an Aussagen der Benutzer. Manche Benutzer wenden den Chatbots und Sprachassistenten gegenüber verbale Gewalt an. Dies kann innerhalb von Rollenspielen passieren und als Ventil funktionieren. Man verbleibt innerhalb der Virtualität. Fragwürdig ist es, wenn die Realität in der Weise einbezogen wird, dass sich die Benutzer vor Freunden mit ihren Taten brüsten und sich ihr Verhalten in ihren Beziehungen verändert. Was die Beziehungen zu den Chatbots und Sprachassistenten anbetrifft, muss beachtet werden, dass sie einseitig sind. Die Softwareroboter zeigen Emotionen und Empathie, aber sie haben sie nicht. Sie scheinen sich für ihr Gegenüber zu interessieren, aber in Wirklichkeit ist da nichts, was sich interessieren könnte. Natürlich ist es wichtig, die Phantasie in der Realität wachzuhalten, und dies kann über Fiktionalität und Virtualität geschehen. Problematisch wird es jedoch, wenn dauerhaft die Grenzen verschwimmen und man den Chatbot oder Sprachassistenten für einen ernstzunehmenden Partner hält. Der österreichische Standard hat Oliver Bendel zu dieser Thematik interviewt. Der Beitrag von Jakob Pallinger ist am 15. April 2022 in der Printausgabe erschienen („Meine Freundin, der Roboter“), am 17. April in der Onlineversion („Warum immer mehr Menschen künstliche Freunde und Partner haben“).

Abb.: Meine Freundin, der Chatbot, taucht gleich auf

Sexroboter als soziale Roboter für unterschiedliche Bedürfnisse und Anliegen

Im April 2022 ist das Buch „Faktor Mensch“ (Hrsg. Kristin Weber und Stefan Reinheimer) bei Springer Vieweg erschienen. Ein Beitrag von Oliver Bendel widmet sich Sexrobotern. Aus dem Abstract: „Ausgangspunkt für den vorliegenden Beitrag ist die Hypothese, dass Sexpuppen und Sexroboter nicht nur für Sex geeignet sind. Dies bedeutet, dass man sie nicht nur als lebensgroßes Sexspielzeug sehen muss und sie mehrere Funktionen erfüllen können. Dazu gehören das Führen von Gesprächen, das Ausgestalten von Charakteren und das Eingehen von Beziehungen. Sexroboter könnten aber ebenso neben Pflegeroboter treten oder mit ihnen verschmelzen, und sie könnten in Massage, Physiotherapie und Sexualtherapie sinnvoll sein. Damit zeigt sich, dass die Grenzen zwischen verschiedenen Typen sozialer Roboter fließend sind. Zudem ist es möglich, Liebespuppen und Sexroboter als Figuren in der Unterhaltungsbranche einzusetzen. Der Beitrag versucht mit Hilfe der Literatur und von eigenen Beobachtungen, die genannte Hypothese zu belegen. Es stellt sich heraus, dass Sexpuppen und Sexroboter bereits heute vielfältige Funktionen haben. In Zukunft könnten sie zudem in Pflege und Therapie sowie in Unterhaltung, Film und Musik eine wichtige Rolle spielen. Allerdings ist ihre hypersexuelle Gestaltung ein Problem, und es stellt sich die Frage, ob eher durchschnittliche Androiden als Grundlage für unterschiedliche Anwendungen genommen werden sollten. Letztlich ergibt sich Forschungsbedarf, der auch aus der Sozialen Robotik heraus gedeckt werden kann.“ Der Beitrag „Sexroboter als soziale Roboter für unterschiedliche Bedürfnisse und Anliegen“ kann wie das gesamte Buch über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-34524-2 heruntergeladen bzw. bezogen werden.

Abb.: Sexroboter sind nicht nur für Sex

Elon Musk träumt immer noch von Optimus

Wie Golem am 9. April 2022 meldete, hat Elon Musk bei der Eröffnung der Tesla Gigafactory in Texas erneut angekündigt, den humanoiden Roboter Optimus zu fertigen. Dieser sollte gemäß einem Bericht im Manager Magazin eigentlich bereits 2022 vorliegen. Elon Musk präsentierte vor einem Dreivierteljahr beim „AI Day“ von Tesla die Idee eines humanoiden Roboters, der einst – so das Manager Magazin – gefährliche, sich wiederholende oder langweilige Aufgaben übernehmen könnte. Der Tesla-Bot mit dem Namen Optimus „werde rund fünf Fuß acht Zoll (knapp 1,73 Meter) hoch sein, 57 Kilogramm wiegen und zahlreiche Jobs erledigen können, vom Anbringen von Schrauben an Autos bis zur Abholung von Einkäufen im Laden“. Er „werde mit acht Kameras und einem vollwertigen selbstfahrenden Computer ausgestattet sein und die gleichen Werkzeuge nutzen, die Tesla im Auto verwende“ (Manager Magazin, 20. August 2021). Laut der Ankündigung des Unternehmens aus dem Silicon Valley soll der Roboter also physische Arbeiten übernehmen können. Genau damit tun sich Serviceroboter aber im Moment schwer, vor allem humanoide Modelle. In Golem wird Elon Musk mit den Worten zitiert: „Er wird unsere Vorstellung von der Wirtschaft auf den Kopf stellen. Optimus wird im Grunde alles tun können, was Menschen nicht tun wollen …“ (Golem, 9. April 2022) Solche Versprechen werden angesichts des Entwicklungsstands in der Sozialen Robotik und der Servicerobotik kaum zu halten sein. In Bezug auf den Zeitpunkt ist man vorsichtiger geworden. Laut Golem beginnt die Fertigung im Jahre 2023, aber wann die Auslieferung ist, ist nicht bekannt.

Abb.: Elon Musk träumt immer noch von Optimus

Best Presentation Awards at Stanford University

The AAAI 2022 Spring Symposium „How Fair is Fair? Achieving Wellbeing AI“ was held March 21-23, 2022 at Stanford University. In the Best Presentation Awards, Oliver Bendel and Liliana Alves took 3rd place („Should Social Robots in Retail Manipulate“), and Martin Spathelf and Oliver Bendel took 2nd place („The SPACE THEA Project“). In 1st place was Hiroaki Hamada („AI agents for facilitating social interactions and wellbeing“). Oliver Bendel had won first place at the AAAI 2019 Spring Symposium „Interpretable AI for Well-Being: Understanding Cognitive Bias and Social Embeddedness“ with his paper „Are Robot Tax, Basic Income or Basic Property Solutions to the Social Problems of Automation?“, along with two other researchers and their teams. Both symposia – from 2019 and from 2022 – were hosted by Takashi Kido and Keiki Takadama from Japan. They are among the pioneers in the field of Responsible AI.

Fig.: Place 2 and 3 for Oliver Bendel and his teams

Über Kaffee- und Cocktailroboter

In der Gastronomie findet man auf der ganzen Welt verschiedene Modelle von Servicerobotern und sozialen Robotern. Hinter dem Tresen sind Cobots, die Kaffee zubereiten (Kaffeeroboter oder robotische Baristas) und Cocktails mixen. Im Raum sind Transport- und Bedienroboter wie BellaBot unterwegs. BellaBot hat ein Display, auf dem ein Katzengesicht zu sehen ist. Adrian Lobe hatte Prof. Dr. Oliver Bendel im letzten Jahr zu diesem Thema interviewt. Der Artikel ist am 9. Dezember 2021 unter dem Titel „Die miauende Robo-Kellnerin“ in der TAZ erschienen und kann hier aufgerufen werden. Eine Abschlussarbeit an der Hochschule für Wirtschaft FHNW von Lea Peier soll nun den Einsatz von Robotern hinter dem Tresen näher beleuchten. Wie sind die Roboter zu klassifizieren – als Serviceroboter mit sozialen Merkmalen? Wie sind sie gestaltet, wie sind sie aufgebaut, was beherrschen sie und was nicht – und wie verändern sie das Verhältnis zwischen einer (meist immer noch anwesenden) Bedienung und einem Gast? Welche technischen, ökonomischen, sozialen und ethischen Herausforderungen ergeben sich? Dank der Firma F&P Robotics kann die Studentin Einblicke in den Einsatz des Roboters Barney gewinnen. Die Betreuung hat Oliver Bendel übernommen. Die Resultate liegen im August 2022 vor.

Abb.: Roboter können auch Cocktails zubereiten

Wie Roboter in der Pflege eingesetzt werden können

„In immer mehr Pflegeheimen hilft Pepper aus. Er erzählt Witze, liest Märchen vor oder macht Tiere nach. Doch der Entertainer, der mit seinen schwarzen Kulleraugen Patienten bespaßt, ist kein Mensch, sondern ein Roboter. Ausgestattet mit Mikrofonen, 3D-Kamera und Sensoren, kann der 1,20 Meter große Androide seine Umgebung wahrnehmen und Konversationen führen. Er wird nicht müde, hat keine Launen und fordert keine Lohnerhöhung.“ (Standard, 7. März 2022) Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Adrian Lobe, der am 7. März 2022 im Standard erschienen ist. Zu Wort kommt mehrmals Prof. Dr. Oliver Bendel aus Zürich, der Herausgeber des Standardwerks „Pflegeroboter“ (Springer Gabler, 2018, Open Access). Er sieht Roboter wie Lio, Care-O-bot und Pepper als nützliche Werkzeuge, die die persönliche Autonomie von Pflegebedürftigen verbessern können. Zugleich warnt er davor, dass sie die informationelle Autonomie schädigen und in die Privat- und Intimsphäre eindringen können. Der Beitrag „Wie Roboter in der Pflege eingesetzt werden können“ ist über www.derstandard.at/story/2000133832873/wie-roboter-in-der-pflege-eingesetzt-werden-koennen verfügbar.

Abb.: Würde er sich von einem Roboter pflegen lassen?

The Care Robot Becomes Moral

There are more and more robots being used in health care. Most of them are prototypes, some – like Lio and P-CARE from F&P Robotics – are products that are manufactured in small series. Machine ethics researches and creates moral machines. These are often guided by certain values or meta-rules, they follow predetermined rules, or they learn from situations and adapt their behavior. Michael Anderson and Susan L. Anderson presented their value-driven eldercare robot at the 2019 Berlin Colloquium by invitation of Oliver Bendel. The CARE-MOMO („MOMO“ stands for „morality module“) is a morality module for a robot in the manner of Lio. The idea is that the robot acquires clearly delimited moral abilities in addition to its usual abilities. The focus is to have it perform an act or speech act with high reliability based on a moral assumption or reasoning, with a clearly identifiable benefit to the caregiver or the care recipient. The initiators want to address a common problem in the nursing and care field. Marc Heimann could be recruited for the project at the School of Business FHNW. The supervisor is Oliver Bendel, who has been working with robots in the healthcare sector for ten years and has built numerous moral machines together with his teams.

Fig.: Lio in action

Conversational Agent as Trustworthy Autonomous System

On February 18, 2022, the Dagstuhl Report „Conversational Agent as Trustworthy Autonomous System (Trust-CA)“ was published. Editors are Effie Lai-Chong Law, Asbjørn Følstad, Jonathan Grudin, and Björn Schuller. From the abstract: „This report documents the program and the outcomes of Dagstuhl Seminar 21381 ‚Conversational Agent as Trustworthy Autonomous System (Trust-CA)‘. First, we present the abstracts of the talks delivered by the Seminar’s attendees. Then we report on the origin and process of our six breakout (working) groups. For each group, we describe its contributors, goals and key questions, key insights, and future research. The themes of the groups were derived from a pre-Seminar survey, which also led to a list of suggested readings for the topic of trust in conversational agents. The list is included in this report for references.“ (Abstract Dagstuhl Report) The seminar, attended by scientists and experts from around the world, was held at Schloss Dagstuhl from September 19-24, 2022. The report can be downloaded via drops.dagstuhl.de/opus/volltexte/2022/15770/.

Fig.: A conversational agent on the smartphone

Was hilft gegen den Pflegenotstand?

Andrea Buzzis Podcast „E-Health Pioneer“ ist „der Business-Podcast für den digitalen Gesundheitsmarkt – ausgezeichnet mit dem Silber Award der VISION.A Awards 2021 in der Kategorie Bester Podcast Healthcare“ (Website The Medical Network). Ihre Interviewgäste sind – so die Website – Gründer, Innovatoren und Akteure im E-Health-Bereich. „Der Podcast regt den Dialog zwischen Unternehmen, Patienten und Ärzten an und verschafft digitalen Gesundheitsprodukten Gehör. Jeden zweiten Donnerstag erscheint eine neue Folge mit und für Gründer, Ärzte, Versicherungsunternehmen und alle Menschen, die jetzt und in Zukunft von digitaler Gesundheit profitieren werden.“ (Website The Medical Network) Seit dem 10. Februar 2022 ist der Podcast „Robben gegen den Pflegenotstand?“ mit Prof. Dr. Oliver Bendel zu hören. Der Informations- und Maschinenethiker geht auf Pflege- und Therapieroboter ein und vertritt die Meinung, dass diese Pflegekräfte und -bedürftige unterstützen können, aber keine Lösung für den Pflegenotstand sind. Helfen würden dagegen eine bessere Bezahlung und mehr Respekt. Der Podcast kann über themedicalnetwork.de/homepage-main/podcast/ aufgerufen werden.

Abb.: Was hilft gegen den Pflegenotstand?

Soziale Roboter in Film und Literatur

Zahlreiche führende Experten und hochtalentierte Nachwuchswissenschaftler haben am Buch „Soziale Roboter“ mitgewirkt. Von Karsten Weber stammt die Abhandlung „Soziale Roboter in der Science-Fiction: Ein Bericht über das Verhältnis von Herr und Knecht mit wechselnden Rollen für Menschen und Roboter“. Aus dem Abstract: „Viele Definitionen sozialer Roboter sind moralisch aufgeladen und schließen daher reale und vor allem in der Science-Fiction auftretende Roboter aus der Klasse sozialer Roboter oft aus. Ausgehend von einer alternativen Definition, die auf der Konzeption sozialen Handelns bei Max Weber aufbaut, wird für eine moralisch neutrale Sichtweise auf soziale Roboter plädiert. Dies ist notwendig, um die in der Regel moralisch ambivalenten sozialen Roboter in der Science-Fiction überhaupt thematisieren zu können. Es werden drei Zeiträume identifiziert, in denen soziale Roboter in der Science-Fiction auf sehr unterschiedliche Weise präsentiert werden. Schließlich werden Gründe skizziert, warum eine wissenschaftliche Beschäftigung mit sozialen Robotern in der Science-Fiction sinnvoll sein kann, um bspw. Fragen der gelingenden Interaktion, der Akzeptanz oder der Technikfolgenabschätzung in Bezug auf solche Maschinen besser beantworten zu können.“ Das von Oliver Bendel herausgegebene Werk ist Anfang November 2021 erschienen und kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.

Abb.: Ein bekannter Roboter aus Star Wars

Konzeptioneller Überblick zum Einsatz sozialer Roboter in der Bildung

Zahlreiche führende Experten und hochtalentierte Nachwuchswissenschaftler haben am Buch „Soziale Roboter“ mitgewirkt. Von Sabine Seufert, Josef Guggemos und Stefan Sonderegger stammt die Abhandlung „Soziale Roboter im Bildungsbereich: Konzeptioneller Überblick zum Einsatz sozialer Roboter in der Bildung“. Aus dem Abstract: „Soziale Roboter könnten als Tutoren, Lehrassistenten oder Lernpartner in Zukunft ein integraler Bestandteil der Bildungsinfrastruktur sein. Viele Aufgaben im Bereich des Lehrens und Lernens können sie bereits heute übernehmen und noch viele weitere werden sie in Zukunft übernehmen können. Lernende sowie Arbeitnehmende werden heute immer mehr durch smarte Maschinen unterstützt. Das Lernen mit sozialen Robotern kann die menschlichen Fähigkeiten erweitern, individualisiertes und kollaboratives Lernen ermöglichen sowie die Motivation und das Selbstvertrauen der Lernenden steigern. Neben der technischen Entwicklung sind dafür auch didaktische Ansätze und Konzepte zum Design der Lernszenarien grundlegend. Der Beitrag beleuchtet den Stand der Forschung und gibt einen konzeptionellen Überblick zum Einsatz sozialer Roboter im Bildungsbereich.“ Das von Oliver Bendel herausgegebene Werk ist Anfang November 2021 erschienen und kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.

Abb.: NAO wird häufig im Unterricht eingesetzt

Soziale Roboter im öffentlichen und halböffentlichen Raum

Zahlreiche führende Expertinnen und Experten haben am Buch „Soziale Roboter“ mitgewirkt. Von Sebastian Schneider stammt die Abhandlung „Soziale Roboter im öffentlichen Raum: Einsatzfelder und soziale Herausforderungen im Lichte aktueller Forschung“. Aus dem Abstract: „Soziale Roboter können in naher Zukunft in öffentlichen Räumen eingesetzt werden, um Serviceleistungen zu automatisieren und Menschen zu unterstützen. Der Einsatz im öffentlichen Raum bringt jedoch vielfältige technische und soziale Herausforderungen mit sich. Dieser Beitrag stellt aktuelle Erkenntnisse zu den sozialen Herausforderungen an Orten wie Einkaufszentren, Museen oder Bahnhöfen dar und fasst wichtige Diskussionspunkte und weiterführende Forschungsrichtungen zusammen.“ Das von Oliver Bendel herausgegebene Werk ist Anfang November 2021 erschienen und verzeichnet bereits über 30.000 Downloads. Es kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.

Abb.: Ein Tram im öffentlichen Raum

Neue Wege der Mensch-Maschine-Interaktion

Zahlreiche führende Experten und hochtalentierte Nachwuchswissenschaftler haben am Buch „Soziale Roboter“ mitgewirkt. Von Hans-Jürgen Buxbaum und Sumona Sen stammt die Abhandlung „Soziotechnische Robotersysteme in Produktion, Pflege und Alltag – neue Wege der Mensch-Maschine-Interaktion: Ein Ansatz für neue Interaktionsmöglichkeiten zwischen Mensch und Maschine durch Kombination der industriellen Mensch-Roboter-Kollaboration mit der sozialen Robotik“. Aus dem Abstract: „Die Robotik hat sich über viele Jahrzehnte als eine wichtige Säule der industriellen Automation entwickelt. In der Industrie 4.0 entstehen heute zunehmend Cyber-Physical Production Systems, die über mannigfaltige Sensorik und Kommunikationsschnittstellen in permanenter Verbindung untereinander und mit den in der Produktion arbeitenden Menschen stehen. Die Produktionsarbeit wandelt sich kontinuierlich, neue Kompetenzen und Interaktionsformen werden notwendig. Auch im Bereich der Robotertechnik entstehen neue, soziotechnische Robotersysteme, die ohne Schutzzäune gefahrlos mit Menschen kooperieren und kollaborieren können, sogenannte Cobots. Parallel zu dieser Entwicklung in der Industrie sehen wir eine Zunahme soziotechnischer Systeme in nichtindustrieller Nutzung, wie Service oder Pflege, und ebenfalls im privaten Bereich. Hier stellt sich die Frage, inwieweit diese neuen Einsatzgebiete von den Erfahrungen im Kontext der Industrie 4.0 profitieren können, wo bereits ergonomische Gestaltungsprinzipien, interaktive Kommunikationsformen und fortschrittliche Sicherheitskonzepte existieren. Eine Vereinigung der unterschiedlich ausgelegten Technologien kann zu einer gewinnbringenden Symbiose in neuen Bereichen wie Service- oder Pflegerobotik führen.“ Das von Oliver Bendel herausgegebene Werk ist Anfang November 2021 erschienen und kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.

Abb.: Neue Wege der Mensch-Maschine-Interaktion

Zur Persönlichkeit von Robotern

Zahlreiche führende Experten und hochtalentierte Nachwuchswissenschaftler haben am Buch „Soziale Roboter“ mitgewirkt. Von Maike Paetzel-Prüsmann stammt die Abhandlung „Komm schon, gib dir doch etwas mehr Mühe!: Wie wir die Persönlichkeit von Robotern wahrnehmen und verändern können“. Aus dem Abstract: „Die Persönlichkeit beschreibt grundlegende Charaktereigenschaften, die in verschiedenen Situationen zu ähnlichem Verhalten führen und sich über die Zeit nur in geringem Maße ändern. Um einen ersten Eindruck der Persönlichkeit einer fremden Person zu bekommen und daraus Erwartungen an ihr situatives Verhalten abzuleiten, reichen einem Menschen bereits wenige Millisekunden. Ähnlich wie andere Menschen behandeln wir auch Roboter als soziale Akteure und schreiben ihnen menschenähnliche Persönlichkeitsmerkmale zu. Dieser Beitrag beschreibt, wie das äußere Erscheinungsbild eines Roboters die Persönlichkeitswahrnehmung beeinflusst und wie die wahrgenommene Persönlichkeit durch zielgerichtetes Interaktionsdesign explizit manipuliert werden kann. Er zeigt auch, wie Roboter mit verschiedenen Persönlichkeiten wiederum das menschliche Verhalten beeinflussen können, und diskutiert Implikationen für das ethisch korrekte Verhalten von Robotern, die sich daraus ergeben.“ Das von Oliver Bendel herausgegebene Werk ist Anfang November 2021 erschienen und kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.

Abb.: Zur Persönlichkeit von Robotern