Wearable Social Robots für Beeinträchtigte

Bei der letzten Session der ICSR am 12. September 2025 präsentierte Oliver Bendel sein Paper mit dem Titel „Wearable Social Robots for the Disabled and Impaired“. Er begann mit der Definition des Begriffs der Wearable Social Robots, die er als eine spezielle Form und Kombination von Wearable Robots und sozialen Robotern versteht. Ein Beispiel dafür ist AIBI, ein kleiner Roboter, den er während des Vortrags kurz um den Hals trug. Wearable Social Robots können Funktionen für Spiele und Unterhaltung, Information und Lernen, Navigation und Beschreibung sowie zur Bekämpfung von Einsamkeit und Angst umfassen. Potenzielle Nutzergruppen sind unter anderem Schüler und Studenten, Gefängnisinsassen, Astronauten sowie behinderte und beeinträchtigte Personen. Franziska und Julia demonstrierten in Videos, wie sie AIBI als Begleiter und für soziale Unterstützung nutzen. Mit diesem Paper setzte Oliver Bendel seine Arbeit im Bereich der Inclusive AI und Inclusive Robotics fort. Die ICSR ist eine der führenden Konferenzen für Soziale Robotik weltweit, und ihre 17. Ausgabe fand vom 10. bis 12. September 2025 in Neapel, Italien, statt. Mariacarla Staffa (Università degli Studi di Napoli „Parthenope“), John-John Cabibihan (Qatar University, Qatar) und Bruno Siciliano (Università degli Studi di Napoli Federico II) waren die Hauptorganisatoren. An den drei Tagen nahmen ca. 300 Forscher teil und trugen so erneut zur Weiterentwicklung der Sozialen Robotik bei.

Abb.: AIBI mit ChatGPT-Erweiterung (Foto: LivingAI)

Wearable Social Robots im Weltraum

Am 10. September 2025 präsentierten Tamara Siegmann und Oliver Bendel ihr Paper „Wearable Social Robots in Space“ während der Postersession der ICSR, einer der führenden Konferenzen für Soziale Robotik weltweit. Die 17. Ausgabe fand vom 10. bis 12. September 2025 in Neapel statt. Der Begriff der Wearable Social Robots wurde von Oliver Bendel in seinem Artikel „Wearable Robots“ und in seinem Paper „Wearable Social Robots for the Disabled and Impaired“ (beide aus dem Jahre 2025) eingeführt. Dabei handelt es sich um soziale Roboter mit Merkmalen von Wearables und Wearable Robots. Ein Beispiel ist AIBI von LivingAI. Tamara Siegmann und Oliver Bendel, beide von der Hochschule für Wirtschaft FHNW, untersuchten die Möglichkeiten des Einsatzes tragbarer sozialer Roboter bei einer Marsmission. Sie zeigten, dass diese Roboter nützlich für die Unterstützung im Alltag, betriebliche Assistenz, Unterstützung im Bereich der Intimität, Verbesserung der Kommunikation und soziale Förderung sind. Dies ist vermutlich die erste Studie dieser Art. Es kann jedoch auf mehrere Projekte verwiesen werden, die humanoide und soziale Roboter für Raumfahrtmissionen beinhalten. Das Poster kann hier heruntergeladen werden.

Abb.: Wearable Social Robots können Astronauten helfen

Wearable Social Robots on Mars Missions

The short paper „Wearable Social Robots in Space“ by Tamara Siegmann and Oliver Bendel (FHNW School of Business) has been accepted for presentation at the International Conference on Social Robotics (ICSR). The conference will take place from September 10 to 12, 2025, in Naples, Italy. Social robots have been explored on Earth since the 1990s, but this study considers their application beyond our planet – specifically, on manned missions to Mars. The focus lies on wearable social robots, a promising form factor due to their compact size and light weight. Using AIBI as a case study, the short paper examines how such a robot could support astronauts under the unique psychological and environmental conditions of deep space travel. The authors discuss the little robot’s potential roles and highlight directions for future development, particularly in improving human-robot interaction and communication. The findings suggest that wearable social robots like AIBI could offer valuable support on long-duration space missions.

Fig.: An astronaut on a mission

Wearable Social Robots

The market for wearable social robots remains relatively small. As illustrated by the case of AIBI, early models often face typical teething problems, with user forums filled with questions and complaints. Nevertheless, these technologies hold potential for a wide range of future applications, offering support and benefits not only to healthy individuals but also to people with disabilities or impairments. The paper „Wearable Social Robots for the Disabled and Impaired“ by Oliver Bendel explores this topic in depth. It defines wearable social robots and situates them within the broader category of wearable robotics. The paper presents several examples and outlines potential application areas specifically for individuals with disabilities. It also addresses key social, ethical, economic, and technical challenges, building on the preceding analysis. The paper has been accepted for presentation at ICSR 2025, which will take place in Naples from September 10 to 12.

Fig.: Suitable places for wearable social robots

Geräte und Erweiterungen für tragbare soziale Roboter

„Robot Enhancement ist die Erweiterung und damit einhergehende Veränderung oder Verbesserung des Roboters durch den Benutzer bzw. eine Firma, etwa in funktionaler, ästhetischer, ethischer oder ökonomischer Hinsicht. Das Wort wurde in Anlehnung an ‚Human Enhancement‘ und ‚Animal Enhancement‘ gebildet, und man kann damit sowohl das Arbeitsgebiet als auch den Gegenstand bezeichnen. Eine Form des Robot Enhancement ist das Social Robot Enhancement, bei dem ein sozialer Roboter erweitert bzw. verändert und verbessert wird. Der Hersteller bietet vor dem Finishing unterschiedliche Optionen an, eine Tuningfirma nach der Produktion diverse Add-ons. Auch der Benutzer selbst kann in verschiedener Weise aktiv werden, etwa indem er das Gegenüber markiert und es dadurch personalisiert.“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Oliver Bendel, der vor vier Jahren, am 20. Februar 2021, im Gabler Wirtschaftslexikon erschienen ist. Inzwischen gibt es zahlreiche Beispiele für Robot Enhancement, auch und gerade im relativ neuen Bereich der Wearables Social Robots (der tragbaren sozialen Roboter). Für diesen stehen oft Kleidungsstücke und Kostüme zur Verfügung, und manche von ihnen kann man mit ChatGPT verbinden.

Abb.: Die Erweiterungen von tragbaren sozialen Robotern

Über Wearable Robots

„Wearable Robots sind Roboter oder robotische Komponenten, die man bei sich, auf sich oder in sich trägt. Sie können am Kopf, am Körper oder an der Kleidung befestigt bzw. mit Körperteilen und Organen dauerhaft verbunden werden. Manche sind aus harten, starren Materialien gefertigt, wie Hightechprothesen, Exoskelette und kleine soziale Roboter (Wearable Social Robots). Andere sind aus weichen, flexiblen Materialien, wie Exosuits und Exogloves (Soft Wearable Robots).“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Prof. Dr. Oliver Bendel, der am 5. März 2025 im Gabler Wirtschaftslexikon veröffentlicht wurde. Im zweiten Abschnitt wird näher auf Wearable Social Robots eingegangen: „Kleine soziale Roboter werden an einer Halskette oder in der Brusttasche getragen – oder an Metallplättchen unter dem Stoff, an denen sie mit Hilfe von Magneten haften. Man kann mit ihnen sprechen oder sich über sie an das Gegenüber wenden und die Umgebung fotografieren, analysieren und evaluieren.“ Im dritten Abschnitt wird die Perspektive der Ethik eingenommen. Der Beitrag kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/wearable-robots-172088 aufgerufen werden.

Abb.: Ein Wearable Social Robot (Foto: LivingAI)