Über Gefängnisroboter

„Als Gefängnisroboter werden unterschiedliche Robotertypen bezeichnet, die in Gefängnissen verwendet werden bzw. verwendet werden können oder sollen.“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Prof. Dr. Oliver Bendel, der am 8. August 2025 im Gabler Wirtschaftslexikon veröffentlicht wurde. Zu ihnen „gehören Serviceroboter wie Informationsroboter, Sicherheitsroboter, Reinigungsroboter, Transportroboter und Küchen- und Werkstattroboter sowie soziale Roboter mannigfaltiger Ausprägung“. Diese Typen werden im zweiten Abschnitt näher dargestellt, etwa auf diese Weise: „Sicherheits- und Überwachungsroboter entlasten oder ersetzen Gefängnisaufseher und Sicherheitskräfte und sorgen für die Sicherheit auf dem Areal, etwa indem sie Auffälligkeiten melden.“ Im dritten geht der Autor auf den Hintergrund ein und gibt Beispiele für den Einsatz: „Es finden sich Berichte ab 2011 über Sicherheitsroboter in Südkorea, die auffälliges Verhalten feststellen sollten. Diese sollten zudem als Medium zur Kommunikation zwischen Insassen und Aufsehern dienen. Ein Artikel von 2023 stellt ein für indische Gefängnisse ersonnenes automatisiertes Überwachungssystem vor, das die Möglichkeit bietet, die Anwesenheit der Insassen über ein Streaming-Portal zu markieren.“ Am Ende wird die ethische Perspektive eingenommen, auch unter Berücksichtigung einer Studie, die von Tamara Siegmann und Oliver Bendel im Jahre 2024 durchgeführt wurde. Der vollständige Beitrag ist über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/gefaengnisroboter-123560 abrufbar.

Abb.: Ein Insasse

Robots in Prison

Tamara Siegmann and Prof. Dr. Oliver Bendel carried out the „Robots in Prison“ project in June and July 2024. The student, who is studying business administration at the FHNW School of Business, came up with the idea after taking an elective module on social robots with Oliver Bendel. In his paper „Love Dolls and Sex Robots in Unproven and Unexplored Fields of Application“, the philosopher of technology had already made a connection between robots and prisons, but had not systematically investigated this. They did this together with the help of expert interviews with the intercantonal commissioner for digitalization, several prison directors and employees as well as inmates. The result was the paper „Social and Collaborative Robots in Prison“, which was submitted to the ICSR 2024. The International Conference on Social Robotics is the most important conference for social robotics alongside Robophilosophy. The paper was accepted in September 2024 after a revision of the methods section, which was made more transparent and extensive and linked to a directory on GitHub. This year’s conference will take place in Odense (Denmark) from October 23 to 26. Last year it was held in Doha (Qatar) and the year before last in Florence (Italy).

Fig.:  A NAO robot